Taschendiebe bestehlen Oktoberfest-Besucher vor den Augen der Polizei – bekanntes Gauner-Paar
Zwei Taschendiebe wollten einem Wiesn-Besucher am Abend das Handy klauen, mit einer ausgeklügelten Masche. Doch die Polizei war auch schon vor Ort.
München – Die Wiesn ist nicht nur der perfekte Ort für Feierlustige, sondern auch für Taschendiebe. Mehrere Langfinger konnte die Polizei in diesem Jahr bereits stellen. Zwei Männer machten es den Beamten dabei besonders leicht. Sie beklauten einen Wiesn-Gast direkt vor den Augen der Fahnder.
Eingespieltes Duo beklaut Wiesn-Gast vor Augen der Polizei: Opfer hatte nichts bemerkt
Wie die Bundespolizei berichtet, stand am Samstag (1. Oktober) gegen 0.30 Uhr ein 54-jähriger, alkoholisierter Österreicher am Taxistand des Münchner Hauptbahnhofes an der Bayerstraße. Die beiden Taschendiebe gaben vor, ihn zu stützen. Vor den Augen zweier Bundespolizisten in Zivil zog der eine Mann (29) dem Wiesn-Besucher das Handy aus der Hosentasche. Zuvor hatte er die Hosentaschen des Wiesn Besuchers ordentlich abgetastet.
Der Österreicher gab später an, selbst von dem Vorfall nichts mitbekommen zu haben. Wohl bemerkt war der Diebstahl jedoch von der Polizei. Die zwei Zivilfahnder gaben sich zu erkennen und nahmen den 29-jährigen mutmaßlichen Täter und dessen 33 Jahre alten Komplizen wenig später fest. Der bestohlene Österreicher bekam sein Telefon zurück.

Taschendiebe auf der Wiesn: Gauner-Paar polizeibekannt – Fahnder reisen aus ganz Europa an
Die beiden mutmaßlichen Täter haben nach Auskunft der Polizei schon öfter Diebstähle begangen und sollten noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt werden. Zur Wiesn-Zeit kommen Taschendieb-Fahnder aus ganz Europa nach München. So konnte auch am Stachus ein Gauner-Paar auf frischer Tat ertappt werden.
Wenn am Abend nach dem Wiesn-Besuch der Geldbeutel oder das Handy fehlt, muss aber nicht direkt ein Taschendieb schuld sein. Nach einigen Mass haben manche Besucher nicht mehr den vollen Überblick über ihre sieben Sachen. Und so lagern Handys, Portemmonaies oder auch mal ein Ausbildungsvertrag im Fundbüro auf der Wiesn. Ziemlich kurios war auch der Fund der Münchner Polizei auf dem Oktoberfest. Sie berichteten über einen Wheely-Rider, der bestimmt schon schmerzlich vermisst wird. (chd/dpa)