„Mit dem Fuß auf das Gesicht“: Junger Münchner (21) verletzt Wiesn-Besucher schwer

Bei einer Schlägerei in einem der Oktoberfest-Zelte verletzt ein Münchner einen auswärtigen Wiesn-Besucher mutmaßlich schwer. Er wird festgenommen.
München - Zur Schattenseite der Wiesn gehört, dass sich manche Volksfestbesucher nicht benehmen können. So gab es am ersten Tag zum Beispiel gleich mehrere Schlägereien in der Augustiner Bierhalle. Die Securitys hatten mächtig damit zu tun, übermütige Biertrinker zu maßregeln. Und auch die Münchner Polizei ist während des Oktoberfestes freilich im Großeinsatz.
Schlägerei in Wiesn-Festzelt endet mit Festnahme eines jungen Münchners
Auch am Sonntagabend (18. September) gegen 23 Uhr kam es in einem Festzelt zu unschönen Szenen. Laut Polizeibericht wurde ein junger Münchner festgenommen, nachdem er bei einer Schlägerei einen 21-Jährigen mit Wohnsitz in Essen mutmaßlich schwer verletzt hat.
Demnach kam es zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen dem 21-jährigen Münchner und dem Essener. Der Streit artete zu einer körperlichen Auseinandersetzung aus, woraufhin der 20-Jährige zu Boden fiel.
Im Video: Oktoberfest - Was man über die Wiesn in München wissen soll
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprang der 21-Jährige in der Folge mit dem Fuß auf das Gesicht des am Boden liegenden jungen Mannes. Der 20-Jährige wurde laut Polizei durch den Übergriff schwer verletzt und musste zur stationären medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 21-jährige Tatverdächtige konnte kurz darauf vor Ort von verständigten Polizeibeamten festgenommen werden. Er wird im Verlauf des Montags (19. September) einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt, heißt es in dem Polizeibericht.
Oktoberfest: 469 Festnahmen wegen Straftaten auf der Wiesn 2019
Am Sonntagabend hatte es eine weitere körperliche Auseinandersetzung in einem der Wiesn-Festzelte gegeben. Ein 45-Jähriger, der als Reinigungskraft auf dem Oktoberfest arbeitet, erlitt bei einer Rauferei mit einem 34-Jährigen eine blutende Platzwunde im Gesicht. Auf der Wiesn 2019, der letzten Austragung vor zwei Jahren Corona-Pause, hatte es 469 Festnahmen wegen diverser Straftaten gegeben. Damals sprach die Polizei dennoch von einer „ruhigen Wiesn“. Wegen des schlechten waren die Zelte am ersten Wiesn-Wochenende besonders voll. (pm)