Unbekannte treiben ihr Unwesen: Wiesn-Standl-Betreiberin berichtet von „absolutem Schock“

Die Betreiberin von Traudl’s Nußparadies, Frau Forster, auf der Wiesn ist geschockt: Bei ihr und drei weiteren wurde in der Nacht auf Montag eingebrochen.
München - Mysteriöse Gauner treiben ihr Unwesen auf der Wiesn: Auch drei weitere Stände (zwei Souvenir-Buden und ein weiterer Mandelstand) sind betroffen. Die Beute: Wechsel- und Trinkgeld. Dazu kommt ein erheblicher Sachschaden, die Planen wurden aufgeschlitzt, die mit Schlössern gesicherten Reißverschlüsse aufgebrochen. Allein Forsters Nachbar schätzt seinen Schaden auf 6000 bis 7000 Euro.
Forster: „Es ist ein absoluter Schock und ein herber Rückschlag, vor allem jetzt nach zwei Jahren Corona.“ Ihr gesamtes Wechselgeld, das sie in mehreren Verstecken im Standl aufbewahrte, ist weg. „Jetzt muss ich mich erst mal sortieren und schauen, dass ich neues Wechselgeld bekomme“, sagt sie.
Oktoberfest 2022: Der Lieferant bemerkte in der Früh, dass etwas nicht stimmt
In der Nacht auf Montag passierte es: In aller Herrgottsfrühe bekommt Forster einen Anruf ihres Lieferanten: Der Reißverschluss sei offen. Sie und ihre Tochter fahren aufs Gelände, betreten die Bude. Dann sieht die Tochter auf dem Boden den Deckel der Kaffeedose, in der ein Teil ihres Trinkgeldes versteckt gewesen war. Da wussten sie, dass etwas nicht stimmt. „Sie haben wirklich alles durchwühlt“, sagt Forster.

Ihre Vermutung: Da müssen Profis am Werk gewesen sein. „Es war ein richtiger Reihen-Einbruch“, sagt sie. Und: Die Täter haben den toten Winkel der Überwachungskameras ausgenutzt … Dass die Einbrecher überhaupt auf die Theresienwiese gekommen sind, ist ebenfalls sonderbar: Das Gelände ist nachts abgeriegelt, die Wiesn von einem Zaun umgeben.
Wiesn 2022: Standl-Betreiber nach Einbruch unter Schock
Auch ihr Nachbar, der Andenken verkauft, ist geschockt. „Die haben eine Verwüstung sondergleichen hier hinterlassen“, sagt er. Die Plane aufgeschlitzt, die Bude durchwühlt.
Ein Schock für die Buden-Betreiber – und das schon in den ersten Tagen der so lang ersehnten Wiesn.