Wiesn-Besucher beobachtet Bedienung bei der Arbeit – und hört nicht auf, zu staunen: „Verrückt“

Wiesn-Bedienungen leisten während der fünften Jahreszeit Knochenarbeit. Was für Münchner zum gängigen Bild gehört, ist für Oktoberfest-Touristen ein großes Spektakel.
München – Das 188. Oktoberfest ist in vollem Gange. 100 Fahrgeschäfte und 40 Festzelte warten vom 16. September bis 3. Oktober auf Millionen Besucher. Langweilig wird es auf dem größten Volksfest der Welt sicher nicht. Selbst die Bierbestellung ist auf der Wiesn ein Spektakel. Denn Wiesn-Bedienungen schaffen es, leichtfüßig schier unglaubliche Mengen an Maßkrügen an die Tische im Festzelt zu befördern.
Oktoberfest-Bedienung beeindruckt Wiesn-Gäste: „15 Kilogramm Bier. Verrückt!“
Im vergangenen Jahr kamen 5,7 Millionen Gäste aufs Oktoberfest. Angaben des Stadtportals München zufolge ist die Wiesn besonders bei Reisenden aus den USA, der Schweiz und Italien beliebt. Auch Briten, Österreicher, Australier und Franzosen zählen in der „fünften Jahreszeit“ zu den Top Ten der Gäste in München.
Woher „Ed“ ursprünglich stammt, geht aus seinem Profil auf der Plattform X (vormals Twitter) nicht eindeutig hervor. Klar ist jedoch, dass der der Mann bei seinem Wiesn-Besuch in diesem Jahr von der Leistung einer Kellnerin schwer beeindruckt war. „Das müssen 15 Kilogramm und Bier im Wert von 140 Euro sein. Verrückt!“, schrieb der Nutzer begeistert und fügte hinzu: „Ich komme nicht nach Hause!“ Dazu teilte er ein Video auf der Plattform, auf dem eine Bedienung scheinbar mühelos etwa zwölf Maßkrüge an einen Tisch trägt.
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Münchner Oktoberfest: So viel verdienen die Wiesn-Bedienungen in zwei Wochen
Die Wiesn-Bedienungen leisten harte Arbeit. In der Oktoberfest-Zeit haben sie keinen freien Tag und kommen täglich auf bis zu 15 Stunden Arbeitszeit und oft über 20.000 Schritte. Dafür werden die Kellner auch stattlich entlohnt: Sie verdiene „einen hohen vierstelligen Betrag“, verriet eine Bedienung der tz.de im vergangenen Jahr. Ein gutes Gehalt für zwei Wochen Stress, doch die ganz fetten Jahre sind auch auf der Wiesn offenbar vorbei. Der Verdienst werde jedes Jahr ein bisschen weniger, so die Kellnerin weiter.
Neben Kraft ist beim Tragen der Maßkrüge auch die richtige Technik entscheidend. Für viele der Wiesn-Angestellten hat die Arbeit allein wegen der guten Stimmung einen großen Reiz – unabhängig von der Entlohnung. „Was ich mag ist, dass hier, grad im Hofbräu, die ganze Welt zusammen kommt und dass alle nur Spaß haben wollen“, sagte eine weitere Kellnerin jüngst in einer Dokumentation des ZDF.
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