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Wiesn-Besucher laufen über Gleise: Gleich zwei Züge müssen Schnellbremsung einleiten

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Der überfüllter Bahnsteig des Bahnhofs Hackerbrücke in München mit an- und abreisenden Wiesn-Besuchern im Jahr 2017. © Ralph Peters / Imago

Zweimal am ersten Wiesn-Abend: Züge Richtung Münchner Hauptbahnhof mussten an der Hackerbrücke eine Bremsung einleiten. Ansonsten hätten sie Wiesn-Besucher erwischt.

München – Das ist nochmal gut gegangen. Gleich zweimal mussten Regionalzüge der Deutsche Bahn auf ihrem Weg Richtung Münchner Hauptbahnhof eine Schnellbremsung einleiten. An der Haltestelle Hackerbrücke überquerten offenbar Wiesn-Besucher die Gleise. Wie die Bundespolizei berichtet, ereignete sich der erste Vorfall bereits gegen 18.30 Uhr. Ein 21-Jähriger aus Irland stapfte über mehrere Gleise, aus dem Bereich Theresienwiese kommend.

Am ersten Tag des Oktoberfests gab es die erste „Bierleiche“ um 14.07 Uhr. Am Abend füllte sich die Ambulanz dann im Minutentakt mit Betrunkenen.

Wiesn-Besucher auf Gleisen: Zug verhindert mit Bremsung Zusammenstoß

Ein Zusammenstoß mit einer Regionalbahn konnte nur verhindert werden, weil der Lokführer schnell reagierte und eine Bremsung einleitete. „Durch den Stillstand des Zuges konnte eine Kollision verhindert werden.“

Vier Stunden später dann ein ganz ähnlicher Vorfall. Ein Italiener kam ebenfalls vom Oktoberfestgelände und überquerte laut Polizei sämtliche in Dunkelheit liegende Gleise - fast bis zur Hackerbrücke. Der Weg außenrum war ihm offenbar zu langsam. „Mittels Leuchtsignals einer Taschenlampe warnten DB-Sicherheitsmitarbeiter einen Lokführer, der eine Schnellbremsung einleitete.“ Wieder konnte so ein Zusammenstoß verhindert werden.

 Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet

Ob die beiden Wiesn-Besucher betrunken waren, darüber gab die Bundespolizei keine Auskunft. Bei den gefährlichen Aktionen scheint es allerdings wahrscheinlich. In beiden Fällen leiteten die Beamten Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. (tkip)

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