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3D-Drucker: Alles über den ­neuen Technik-Hit

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3D-Drucker werden unter Technikfans immer beliebter
3D-Drucker werden unter Technikfans immer beliebter © Hersteller

München - Weltweit haben Technikfans ein neues Spielzeug – den 3D-Drucker. Die tz verrät Ihnen, was hinter dem neuen Trend steckt, der auch für Privatleute immer interessanter wird.

Wie funktioniert so ein 3D-Drucker?

3D-Drucker schmelzen das Ausgangsmaterial, meist Kunststoff, und modellieren dann Schicht für Schicht das gewünschte Objekt, was je nach Größe oft Stunden dauern kann. Die Vorlagen erhalten die Drucker dabei per Software. Wenn das 3D-Modell einer Handyhülle eingegeben wird, kommt als Druckergebnis exakt diese Hülle heraus. Das Science-Fiction-Stadium haben 3D-Drucker längst hinter sich, einfache Geräte gibt es bereits unter 400 Euro. Beim holländischen Hersteller Builder sind mittlerweile die Hälfte der Kunden ganz normale Privatanwender. Experten gehen davon aus, dass 3D-Drucker künftig so normal sind wie heute ein Tintenstrahler, und dass wir Alltagsobjekte immer öfter selbst herstellen. Wer will, wird sein eigener Fabrikant.

Was brauche ich für den 3D-Druck?

Natürlich zunächst einmal einen 3D-Drucker – je teurer, desto komplexere Formen können Sie herstellen. Den exzellenten 3D-Drucker von Builder bekommen Sie um die 1480 Euro, beispielsweise bei Amazon. Aber es geht auch günstiger. Als Top-Gerät für Einsteiger gilt die Makibox LT für 375 Euro (3ddinge.de/shop), die auf jeden Schreibtisch passt. Noch besser druckt der FreeSculpt EX1 für 800 Euro (pearl.de). Das Ausgangsmaterial bekommen Sie meist als Kunststoffschnur auf Rollen. Ein Kilo dieses sogenannten Filaments kostet an die 24 Euro (igo3d.com). Und dann brauchen Sie natürlich die Druckvorlagen, die 3D-Modelle als Software. Hier gibt es zahllose Websites, auf denen Sie fertige Modelle meist kostenlos zum Herunterladen finden, beispielsweise thingiverse.com oder shapeways.com. Sie können sogar selbst mit einer App wie Cubify (iOS) oder einem Programm wie Google SketchUp (sketchup.google.de) 3D-Modelle basteln und dann drucken. Zum Einstieg, erst mal ohne eigenen 3D-Drucker, können Sie Modelle von Internet-Dienstleistern (z. B. fabbeo.de) ausdrucken lassen.

Was kann ich alles in 3D drucken?

Schuhe, Blumenvasen, Kaffeetassen, Handyhüllen, Saftpressen, Armbänder, Ringe, Lampen, Besteck, Spielzeug – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Sie werden staunen, was Sie auf thingiverse.com alles finden und wie viel Spaß es macht, mit Ihren Kindern eigene 3D-Spielsachen zu basteln. In den nächsten Jahren dürften die Formen immer komplexer werden, ganze Häuser sollen aus riesigen 3D-Druckern kommen. Und Nokia hat bereits 3D-Vorlagen für Handyhüllen online gestellt. Solche einfachen Objekte drucken Sie sich künftig am besten selbst aus.

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