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Auto von AfD-Chef Tino Chrupalla geht in Flammen auf - Gauland-Nachfolger in Klinik

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Auf das Auto von AfD-Chef Tino Chupralla ist offenbar ein Brandanschlag verübt worden. (Archivbild)
Auf das Auto von AfD-Chef Tino Chrupalla ist offenbar ein Brandanschlag verübt worden. (Archivbild) © dpa / Britta Pedersen

In der Nacht zum Montag stand das Auto von AfD-Chef Tino Chrupalla in Flammen. Offenbar handelt es sich um Brandstiftung. Nun ermittelt die Polizei.

Update um 12.32 Uhr: Auch der AfD-Co-Vorsitzende Jörg Meuthen hat sich mittlerweile zu der vermuteten Brandstiftung beim Parteivorsitzenden Tino Chrupalla geäußert. „Erneut zeigt sich, wohin die unverantwortliche Stimmungsmache der anderen Parteien führt“, sagte Meuthen. Er forderte von Politikern und Journalisten, sich in ihrer Kritik an der AfD zu mäßigen, „denn Extremisten verstehen diese als Aufforderungen zu schlimmsten Straftaten“.

Erstmeldung vom 2. März 2020: 

Gablenz - In der Nacht von Sonntag auf Montag (2.3.) fing das Auto des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla Feuer. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Der Wagen des AfD-Chefs habe auf seinem Grundstück in Gablenz (Sachsen) geparkt teilte Chrupalla mit. Das Grundstück sei abgeschlossen gewesen.

Auto von AfD-Chef Chrupalla in Flammen - Politiker wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht

Wie die Polizei mitteilt, habe die Feuerwehr die Ausbreitung der Flammen zwar verhindern können. Der Wagen sei allerdings nicht mehr zu retten gewesen. Es sei ein Totalschaden entstanden. Chrupalla hatte offenbar zunächst selbst versucht, das Auto zu löschen. Anschließend klagte er über Atembeschwerden und wurde deshalb vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. 

Ermittelt wird nun wegen Verdacht auf Brandstiftung. Der Staatsschutz prüft einen politischen Hintergrund. Gegenüber der Bild sagte der AfD-Chef: „Bei aller Schärfe in der politischen Auseinandersetzung, aber das ist ein direkter Angriff auf meine Familie. Das überschreitet alle nur denkbaren Grenzen. Diese Eskalation muss aufhören.“ Chrupalla äußerte sich auch bei Twitter zu dem Vorfall - mit einer deutlichen Warnung:

AfD-Sprecher: „Hass und Hetze“ gegen die Partei würden Wirkung zeigen

Auch Christian Lüth, der Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, erklärte, Deutschland sei auf einem „gefährlichen Weg, wenn Autos von Parteichefs brennen“. „Hass und Hetze“ gegen die AfD zeigten Wirkung, fügte Lüth hinzu. Chrupalla vertritt für die AfD den Wahlkreis Görlitz im Bundestag. 

Und der aktuelle Vorfall ist nicht der erste Angriff gegen einen AfD-Politiker. Auch AfD-Mann Frank Magnitz wurde im vergangenen Jahr attackiert - doch die Ermittlungen waren nicht erfolgreich. 

Aber nicht nur die AfD - auch Politiker anderer Parteien sind von Angriffen betroffen. So gab es nach dem Eklat bei der Thüringer Ministerpräsidentenwahl Drohungen und Attacken gegen FDP-Politiker. Thüringens Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich und seine Familie standen zeitweise unter Personenschutz. 

dpa, AFP

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