Umfrage-Niederlage für Armin Laschet - doch Deutsche wollen offenbar einen anderen Kanzlerkandidaten
Der designierte CDU-Vorsitzende Armin Laschet erleidet eine krachende Umfrage-Niederlage. Lediglich 21 Prozent der Befragten trauen ihm eine Kanzlerkandidatur zu.
Berlin - Am Freitagnachmittag will die CDU das amtlich machen, was vor gut einer Woche auf dem 33. Parteitag der Christlich Demokratischen Union beschlossen wurde. Armin Laschet* folgt auf Annegret Kramp-Karrenbauer als Parteivorsitzender* und darf sich dadurch auch gute Chancen ausrechnen, Kanzlerkandidat der Union bei der anstehenden Bundestagswahl zu werden. Seine Wahl beim digitalen Parteitag muss aus rechtlichen Gründen noch per Briefwahl durch die Delegierten bestätigt werden.
Armin Laschet: Herbe Umfrage-Niederlage für neuen CDU-Vorsitzenden
Ein Verfahren, das als reine Formsache gilt. Interessant wird lediglich, ob Laschets Vorsprung auf seinem Konkurrenten Friedrich Merz* von 55 Stimmen noch einmal um ein paar Stimmen wächst oder schrumpft. Was für Armin Laschet also ein erfolgreicher Tag werden sollte, startet jedoch ernüchternd mit einer derben Umfrage-Niederlage.
Eine von der Funke-Mediengruppe in Auftrag gegebene Kantar-Umfrage wollte von der deutschen Bevölkerung wissen, welchem Unions-Kandidaten sie bei der bevorstehenden Bundestagswahl die besten Chancen auf einen Sieg ausrechnen. Das ernüchternde Ergebnis: Lediglich 21 Prozent der Befragten halten den designierten CDU-Chef Laschet für den besten Kanzlerkandidaten.

Kanzlerkandidat der Union: 43 Prozent der Deutschen sprechen sich für Markus Söder aus
Ganze 43 Prozent der Befragten sprachen sich hingegen für den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder* als besten Kanzlerkandidaten der Union aus. Eine deutliche Niederlage für Armin Laschet. Der 59-Jährige gilt durch seine Wahl zum CDU-Vorsitzenden als aussichtsreichster Kandidat auf eine Kanzlerkandidatur der Union.
Markus Söder hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er seinen Platz in Bayern sehe. Dennoch wird der bayerische Ministerpräsident - vor allem wegen seiner guten Beliebtheitswerte - als potenzieller Kanzlerkandidat gehandelt. Der 54-Jährige wäre nach Franz-Josef Strauß und Edmund Stoiber erst der dritte Kanzlerkandidat, der von der CSU* gestellt werden würde. (fd) *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks