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Raketen auf Syrien: Diese entscheidende Rolle spielte Ivanka Trump

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Entscheidung zum Syrien-Angriff im Team: Donald und Ivanka Trump.
Entscheidung zum Syrien-Angriff im Team: Donald und Ivanka Trump. © picture alliance / Evan Vucci/AP

Washington - Mit seinem Entschluss, Syrien mit Raketen anzugreifen, überraschte Donald Trump. Sohn Eric behauptet nun, dass seine Schwester Ivanka an der Entscheidung des US-Präsidenten maßgeblichen Einfluss hatte.

Wem vertraut Donald Trump bei so weitreichenden Entscheidungen wie seinem Befehl zu einem US-Militärschlag in Syrien? Beratern oder auch seiner Familie? 59 Tomahawk-Marschflugkörper ließ der US-Präsident auf Syrien abfeuern - als Vergeltung für den Giftgasangriff auf die syrische Bevölkerung, für den Trump Machthaber Assad verantwortlich macht. Die Luftschläge hätten das Ziel gehabt, die Regierung von Baschar al-Assad von weiteren Chemie-Waffeneinsätzen abzuschrecken, hieß es aus dem Weißen Haus zur Begründung hinterher.

Donald Trumps Sohn Eric behauptet jetzt, hinter der Entscheidung zum US-Raketenangriff auf Syrien stecke maßgeblich seine Schwester Ivanka. "Ivanka ist eine Mutter von drei Kindern und sie hat Einfluss. Ich bin mir sicher, sie sagte: Hör zu, das ist schreckliches Zeug“, so Eric Trump in einem Interview mit dem britischen „Telegraph“. Sean Spicer, Sprecher des Weißen Hauses, bestätigte ebenfalls: Ivanka Trump habe sich gemeinsam mit anderen „zweifelsfrei“ bei der Entscheidung zum Vergeltungsschlag eingeschaltet.

„Wunderschöne Babys grausam ermordet“

Maßgeblich seien es die schrecklichen Bilder der durch den Giftgaseinsatz verwundeten Kinder gewesen, die den Ausschlag für den US-Vergeltungsangriff gegeben hätten, so Eric Trump weiter. Donald Trump nannte als einen der Gründe für den Vergeltungsschlag selbst: „Sogar wunderschöne Babys wurden bei dieser barbarischen Attacke grausam ermordet. Kein Kind Gottes sollte jemals solch einen Horror erleiden“. 

Obwohl er betont, dass er nicht Teil der Verwaltung des Weißen Hauses sei, sagte Eric Trump dem „Telegraph“, dass sein Vater von den Bildern der verletzten Kinder nach dem Chemie-Angriff in der Idlib-Provinz "zutiefst betroffen" war. Eric Trump deckt übrigens die Entscheidung seines Vaters zum Angriff auf Assad voll und ganz: „Amerika ist Weltanführer und Supermacht und muss handeln. Und wir haben mit viel Unterstützung von unseren Verbündeten gehandelt. Ich denke, das ist eine tolle Sache“.

Lesen Sie auch: US-Luftschlag: Merkel gibt Assad die Schuld - Syrien nennt Angriff „dumm“

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