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Anklage gegen mutmaßliche Islamisten

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Karlsruhe - Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Anklage gegen zwei mutmaßliche Islamisten erhoben. Sie sollen eine Terrororganisation unterstützt haben.

Die 24 und 29 Jahre alten Männer deutscher Staatsangehörigkeit sollen als Mitglieder beziehungsweise Unterstützer der “Islamischen Bewegung Usbekistan“ (IBU) tätig gewesen sein. Sie waren im Februar in Essen und Köln festgenommen worden.

Der 24-Jährige soll sich der IBU im September 2009 im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet angeschlossen haben. Er soll in einem Ausbildungslager der IBU eine Waffenausbildung erhalten haben. Anschließend soll er an Kampfeinsätzen teilgenommen haben, bis er verletzt wurde und schließlich nach Deutschland zurückkehrte. Ihm wirft die Anklage die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Der 29-Jährige soll Teil eines Netzwerks zur finanziellen Unterstützung der IBU gewesen sein. Der Anklage zufolge ließ er der IBU insgesamt 39 000 Euro zukommen.

Die IBU ist eine islamistisch geprägte Terrororganisation mit Schwerpunkt im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Sie soll für Anschläge auf Zivilisten, auf afghanische und pakistanische Sicherheitskräfte sowie auf Soldaten der Nato-Schutztruppe Isaf verantwortlich sein.

dpa

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