AfD-Frau Weidel rechtfertigt Oktoberfest-Posting - und sorgt für Lacher

Die AfD behauptete am Sonntag in einem Facebook-Post, das Oktoberfest sei aus Terrorangst menschenleer. Darauf entbrannte in den Kommentaren eine Diskussion über den Wahrheitsgehalt dieser Meldung. Nun hat AfD-Spitzenkandidatin Weidel dazu Stellung genommen.
Berlin - Kurz vor der Bundestagswahl versuchen die Parteien, noch einmal alles aus dem Wahlkampf herauszuholen. So auch die AfD, die mit einer Meldung zum Oktoberfest auf Stimmenfang ging. Die Aussage: das Veranstalten von Volksfesten sei wegen der Asylpolitik „mehr als schwierig“, und deshalb sei das Oktoberfest - wie auf einem angefügten Foto zu sehen - schlecht besucht.
Tatsächlich konnte das Oktoberfest jedoch am ersten Wochenende bereits 100.000 Besucher mehr als im Vorjahr verbuchen. Vor diesem Hintergrund macht das Posting viele Menschen stutzig - so auch eine Reporterin, die im Rahmen der AfD-Pressekonferenz am Montag Alice Weidel um eine Stellungnahme bat.
Diese wich zunächst aus und erläuterte, dass sie selbst noch nie auf dem Oktoberfest gewesen sei und deshalb auch nicht wüsste, wie viele Besucher dort seien. Auf Nachfrage der Reporterin, warum dann in Anbetracht der offiziellen Zahlen die Partei „solche offensichtlich falsche Meldungen“ verbreite, antwortete Weidel: „Weil sie wahrscheinlich die richtigen Zahlen hat, zu denen ich aber nichts weiß“ - Gelächter unter den anwesenden Journalisten.
Charlotte Braatz