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Laschet und Söder: Werte-Union fordert Rücktritt beider „mit sofortiger Wirkung“

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Nach den schweren Verlusten der Union bei der Bundestagswahl fordert die Werte-Union eine umfassende personelle Neuaufstellung.

Berlin - „Vorstand und Parteivorsitzende von CDU und CDU“ - also Armin Laschet und Markus Söder - „müssen die Konsequenzen aus dem Wahldebakel bei der Bundestagswahl vom 26. September 2021 ziehen und mit sofortiger Wirkung zurücktreten“, erklärte der Zusammenschluss ultrakonservativer Unionsmitglieder in der Nacht zum Montag. Die Vorstände sollten von alle Mitgliedern der Union - und nicht nur Delegierten - neu gewählt werden.

Elefantenrunde
Markus Söder (l.) und Armin Laschet bei der „Elefantenrunde“ am Sonntagabend. © Sebastian Gollnow/dpa

Nach Bundestagswahl: Werte-Union übt heftige Kritik

In der 16-jährigen Kanzlerschaft Angela Merkels habe die Union „einen fatalen Linkskurs eingeschlagen“ und sei nun erstmals seit langem nicht stärkste Kraft. „Der Bundesvorstand hat diesen Kurs mitgetragen und das jetzige Wahldebakel mit zu verantworten“, hieß es. Sollte es zu Koalitionsverhandlungen der Union mit anderen Parteien kommen, fordere die Werte-Union eine Regierungsbildung ohne Beteiligung der Grünen.

Die Werte-Union sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung.

CSU-Chef Markus Söder hat bereits einen Schuldigen für das Debakel seiner Partei ausgemacht. Das vorläufige Endergebnis zeigt eine historische Wahlpleite der Union. In unserem Ticker zur Bundestagswahl verpassen Sie nichts. (dpa)

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