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FDP-Ministerin erhöht Druck auf Westerwelle

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Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhöht den Druck auf Parteichef Guido Westerwelle.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhöht den Druck auf Parteichef Guido Westerwelle. © dapd

München - In der Führungsdebatte der FDP erhöht Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger den Druck auf Parteichef Guido Westerwelle.

Er habe "ein gutes Gespür für die Lage der Partei. Da gibt es ein erhebliches Grummeln an der Basis", sagte die bayerische FDP-Vorsitzende dem Münchner Merkur (Freitagsausgabe). "Keiner sollte an seinem Posten kleben." Es geht ihren Angaben zufolge aber um mehrere Positionen: "Wir machen es uns zu leicht, wenn wir einen Sündenbock oder ein Bauernopfer suchen, dem man alles zuschiebt."

Die Ministerin forderte allerdings ein geordnetes Prozedere beim Führungswechsel in der Partei: "Wichtig ist, dass wir fair miteinander umgehen. Wir dürfen keinen Scherbenhaufen hinterlassen." Auf die Frage, ob Westerwelle auch als Außenminister in Frage stehe, sagte sie: "Nein, wir reden jetzt nur über die Erneuerung der Parteispitze."

Sie waren die Chefs der FDP

Für sich kündigte sie an, am 9. April wieder als bayerische Landesvorsitzende zu kandidieren. "Ja, ich trete an. Da kommt nichts dazwischen." Zu Aufforderungen, selbst als Bundesvorsitzende anzutreten, sagte sie: "Ich mache meinen Job und spekuliere nicht."

Christian Deutschländer

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