Hollande und Trierweiler: Trennung!

Paris - Jetzt ist es offiziell: Zwischen Francois Hollande und seiner Première Dame Valérie Trierweiler ist es aus. Das bestätigte Frankreichs Staatschef am Samstag.
Zwei Wochen nach Bekanntwerden seiner heimlichen Liebesaffäre hat sich Frankreichs Staatschef François Hollande von seiner langjährigen Lebenspartnerin Valérie Trierweiler getrennt. Er habe die Beziehung zu der Journalistin beendet, schrieb Hollande am Samstagabend in einer Erklärung an die Nachrichtenagentur AFP. Das Magazin Closer hatte am 10. Januar eine Liebesaffäre Hollandes mit der Schauspielerin Julie Gayet enthüllt.
"Ich teile mit, dass ich das gemeinsame Leben, das ich mit Valérie Trierweiler führte, beendet habe", erklärte Hollande nun. Der 59-Jährige betonte, er äußere sich als Privatmensch und nicht als Frankreichs Präsident, weil die Angelegenheit sein Privatleben betreffe.
Zuletzt war der Druck auf Hollande gewachsen, in seinem Privatleben für klare Verhältnisse zu sorgen. Oppositionschef Jean-François Copé sagte am Samstag vor Hollandes Erklärung, es sei "wirklich Zeit, dass die Dinge geklärt werden und wir über die wahren Themen sprechen". Die Affäre habe sich "sehr negativ auf das Ansehen des Präsidentenamtes ausgewirkt, unter anderem im Ausland".
Hollande hatte wenige Tage nach der Closer-Enthüllung bei einer großen Pressekonferenz Beziehungsprobleme eingeräumt, sich aber nicht weiter zu seinem Privatleben äußern wollen. Er hatte aber angekündigt, vor einer Reise in die USA am 11. Februar für Klarheit zu sorgen und bekanntzugeben, ob Trierweiler weiterhin Frankreichs Première Dame ist.
Hollande und die Journalistin Trierweiler waren jahrelang ein Paar, aber nicht verheiratet. Trierweiler trat seit der Wahl Hollandes im Mai 2012 als Frankreichs Première Dame auf. Nach Bekanntwerden von Hollandes Liebesaffäre war sie tagelang wegen eines Schwächezustandes im Krankenhaus. Die 48-Jährige verließ die Klinik am vergangenen Samstag, seitdem erholte sie sich in der Präsidenten-Residenz La Lanterne in der Nähe des Schlosses von Versailles.
Französische Medien hatten seit Samstagmittag berichtet, Hollande werde noch am selben Tag die Trennung von Trierweiler bekanntgeben. Demnach wollte der Staatschef vor einer Indien-Reise Trierweilers für klare Verhältnisse sorgen. Die 48-Jährige wollte am Sonntag zu einer Reise nach Indien aufbrechen, um die Hilfsorganisation "Aktion gegen den Hunger" zu unterstützen. Bezahlt wird die Reise von privaten Partnern der Organisation.
Seit Bekanntwerden seiner Affäre mit der 41-jährigen Gayet hat Hollande bereits mehrere Auslandsreisen ohne Trierweiler absolviert, zuletzt reiste er am Donnerstag in den Vatikan. Am Montag reist er zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei.
AFP