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Vulgärer Angriff auf Greta Thunberg  - geschmackloser Sticker empört

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Greta wurde Opfer einer vulgären Aufkleber-Aktion.
Greta wurde Opfer einer vulgären Aufkleber-Aktion. © dpa / Aaron Chown

Greta Thunberg ist offenbar Opfer eines vulgären Sticker-Angriffs gworden. Die verantwortliche Firma entschuldigt sich. Nun hat die Klimaaktivistin reagiert.

Stockholm - Die Umweltaktivistin Greta Thunberg wurde offenbar Opfer eines vulgären Aufkleber-Angriffs. Laut der Nachrichtenagentur AFP war im Internet eine Zeichnung zu sehen, auf dem ein entblößter Rücken bei einem wohl sexuellen Akt zu sehen ist. Dass es sich dabei offenbar um die junge Umweltaktivistin* handeln soll, ist unschwer zu erkennen. Zwei Hände ziehen zwei lange Zöpfe nach hinten - das Markenzeichen der schwedischen Fridays-for-Future Aktivistin*. Anscheinend war der schwarz-weiße Aufkleber sogar auf mehreren Online-Portalen zu sehen. 

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Greta Thunberg wird Opfer eines vulgären Angriffs - Unternehmen entschuldigt sich 

Verantwortlich für diesen unangenehmen Aufkleber ist ein kanadisches Ölunternehmen, berichtete auch das österreichische Portal oe24.at. Das im südlich gelegenen Bundessaat Alberta ansässige Unternehmen X-Site Energy Services meldete sich demnach zu Wort. Doch auf Nachfrage von kanadischen Medien wollte die Ölfirma den Affront zunächst nicht zugeben. 

Am vergangenen Montag jedoch bekannten sich die Firmenvertreter öffentlich zu der Aktion. Das Unternehmen X-Site Energy Services bedauere den Schmerz, den es durch diesen Sticker verursacht habe und entschuldige sich für die Zeichnung. Zudem bat das Ölunternehmen, die Weiterverbreitung des Aufklebers sofort zu stoppen

Greta Thunberg wert sich bei Twitter gegen die geschmacklose Aktion

Greta Thunberg steht im Zentrum der weltweiten Fridays-for-Future Bewegung* und ist daher oft Zielscheibe von verbalen Angriffen ihrer Gegner. Doch die 17-Jährige weiß sich zu wehren und reagierte nun via Twitter auf die vulgäre Zeichnung des kanadischen Ölunternehmens. Über ihre Gegner schrieb sie am vergangenen Wochenende: „Sie werden immer verzweifelter. Das zeigt, dass wir gewinnen.“ 

In dem sozialen Netzwerk löste der Tweet Empörung aus. „Sperrt den Mann ein“, schrieb ein User und forderte damit eine drastische Maßnahme gegen Doug Sparrow, den Manager von X-Site Energy Services. Ein anderer Nutzer schrieb: „Das ist es, was man von der Fossil-Industrie erwarten kann: Lügen.“ Für ihren Konter-Post erhielt Thunberg außerdem einigen Zuspruch. „Wir stehen hinter dir“, schrieb eine Twitter-Nutzerin an Greta Thunberg gerichtet.

Die Schwedin ist schon seit August 2018 öffentlich aktiv, um für einen besseren Klimaschutz weltweit einzutreten. Dabei gilt sie als das Gesicht der globalen Fridays-for-Future Bewegung und hat mit ihrer Rede vor dem UN-Klimagipfel* für Aufsehen gesorgt. Die Meinungen über die Klima-Aktivistin sind gespalten*.

Mit dem Klimagesetz übernehme die EU eine führende Rolle, ist sich Kommissionschefin Ursula von der Leyen sicher. Greta Thunberg bemüht dagegen das Bild eines „brennenden Hauses“.

AFP, mk

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