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Gröhe: Boykottaufruf zu Islamkonferenz unsäglich

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CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe erklärte im ARD-Morgenmagazin, es werde keine personellen Konsequenzen geben
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hält den Boykottaufruf der SPD zur Deutschen Islamkonferenz für unsäglich. © dpa

Berlin - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hält den Boykottaufruf der SPD zur Deutschen Islamkonferenz für unsäglich. Die Sozialdemokraten leisteten dem wichtigen Anliegen der Konferenz damit einen Bärendienst.

Das sagte Gröhe am Mittwoch in Berlin. “Gerade bei

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Meinungsverschiedenheiten gilt: Wir brauchen mehr Gespräche, nicht weniger.“ Nach den Kontroversen bei der Islamkonferenz am Dienstag in Berlin hatte die SPD die Muslime zum Boykott der Runde aufgerufen. Die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Özoguz, sagte, die Muslime sollten an der Konferenz nicht mehr teilnehmen, bis ein anderer Gastgeber die Runde führe.

Der neue Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte die Konferenz zum ersten Mal geleitet und mit mehreren Äußerungen für Unmut bei einigen Vertretern am Tisch gesorgt, unter anderem mit einem sicherheitspolitischen Vorstoß. Muslimische Verbände nahmen den Minister jedoch in Schutz und bezeichneten die Empörung als überzogen. Gröhe betonte, gelingende Integration und Sicherheitsfragen gehörten zusammen. “Denn gerade die überwältigende Mehrheit der rechtstreuen Muslime hat ein Interesse daran, Extremisten zu isolieren“, sagte er, “und bessere Chancen für junge Muslime sind der beste Schutz gegen Hassprediger.“ Friedrich habe das Thema Sicherheitspartnerschaft daher zu Recht auf die Agenda gesetzt.“

dapd

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