Nordkorea-Diktator Kim Jong Un ist zurück - US-Präsident Trump aus dem Häuschen
Die Berichte über die Gesundheit von Kim Jong Un waren widersprüchlich - nun gibt es eine Wende: Das Staatsoberhaupt Nordkoreas ist gut gelaunt zu sehen. US-Präsident Donald Trump ist happy.
- Medienberichten zufolge könnte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un schwer erkrankt sein.
- Er soll sich am 12. April einer OP am Herz-Kreislaufsystem unterzogen haben.
- Nun zeigte sich Kim Jong Un wieder - US-Präsident Donald Trump ist verzückt.
Update vom 31. August, 19.05 Uhr: In einem neuen Enthüllungsbuch werden irritierende Pläne für die Amtseinführung des US-Präsidenten veröffentlicht. Donald Trump wollte ein Mega-Event im Stil von Kim Jong Un abhalten.
Update vom 3. Mai, 12.07 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem ersten öffentlichen Auftritt von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seit Wochen erfreut darüber geäußert, dass Kim anscheinend wohlauf ist. "Ich etwa bin froh zu sehen, dass er zurück und wohlauf ist", schrieb Trump bei Twitter:
Nach einer dreiwöchigen Abwesenheit und Gerüchten über eine angebliche schwere Erkrankung hatte Kim sich nach Angaben heimischer Staatsmedien am Freitag bei der Einweihung einer Düngemittelfabrik in der Stadt Sunchon gezeigt. Nordkoreas Machthaber war sichtlich lachend und augenscheinlich relativ gesund auf offiziellen Fotos zu sehen. Eine unabhängige Bestätigung für die nordkoreanischen Berichte über Kims Auftritt gab es zunächst nicht.
Kim Jong Un tot?: Nordkorea-Diktator wieder auf Fotos zu sehen
Update vom 2. Mai, 7.14 Uhr: Nach wochenlangen Spekulationen über seinen Gesundheitszustand hat sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Kim habe am Freitag die Suchon Düngemittel-Fabrik eingeweiht, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Samstag. Die nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun" veröffentlichte Fotos von dem Besuch in der Provinz Süd-Pyongan. Darauf ist neben Kim und anderen ranghohen Vertretern auch Kims Schwester und enge Beraterin Kom Yo Jong zu sehen.
Kim habe an der Zeremonie teilgenommen und alle Teilnehmer seien bei seinem Auftritt "in tosende 'Hurra'-Rufe ausgebrochen", berichtete KCNA weiter. Kim habe die Fabrik besichtigt und sei über die Produktionsprozesse informiert worden. "Mit großer Ergriffenheit" habe Kim gesagt, dass sein Großvater Kim Il Sung und sein Vater Kim Jong Il über "die Nachricht, dass die moderne Phosphatdünger-Fabrik gebaut worden ist, sehr begeistert gewesen wären", hieß es weiter.

Kim war seit einem Treffen des Politbüros der Nordkoreanischen Arbeiterpartei am 11. April nicht mehr öffentlich aufgetreten. Dass er bei den Feierlichkeiten zu Ehren seines verstorbenen Großvaters, Staatsgründer Kim Il Sung, gefehlt hatte, hatte international Spekulationen über seinen Gesundheitszustand ausgelöst. Der 15. April ist der wichtigste Termin des Jahres für die politische Elite das Landes.
Das Webportal "Daily NK", das überwiegend von Überläufern aus Nordkorea betrieben wird, berichtete, Kim habe sich einem dringlichen Eingriff am Herz-Kreislauf-System unterzogen. "Exzessives Rauchen, Fettleibigkeit und Erschöpfung" seien die unmittelbaren Gründe der Operation gewesen.
Kim Jong Un tot? Nun sollen Satellitenbilder Hinweise bieten
Update vom 29. April, 18.48 Uhr: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wurde zuletzt am 11. April offiziell gesichtet. Medienberichten zufolge leitete er an jenem Tag noch ein Treffen. Spätestens seit dem 15. April, als Kim bei den Feierlichkeiten anlässlich des Geburtstages und in memoriam seines Großvaters fehlte, überschlagen sich die Spekulationen über den Gesundheitszustand - und sogar über sein mögliches Ableben. Jetzt sollen Satellitenbilder einen Hinweis über den Aufenthalt des Machthabers bieten.
Die Bilder sollen Bewegungen von Luxusjachten zeigen, die oft von Kim Jong Un und seiner Entourage genutzt werden. Das berichtet yahoo.com. Die Jachten seien nahe Wonsan gesichtet worden.
Die Behörden in Südkorea melden, abgesehen von Kim Jong Uns Abwesenheit, weiterhin keine außergewöhnlichen Aktivitäten aus Nordkorea. Beamte aus Südkorea und den USA hatten Kim bereits in den vergangenen Tagen in seiner wohl beliebtesten Villa in Wonsan vermutet - womöglich, um der Coronavirus-Pandemie zu entgehen.
Bestätigen lässt sich aktuell aber weder das eine noch das andere. Der Aufenthalt des Machthabers sowie sein Gesundheitszustand gehören zu den nordkoreanischen Staatsgeheimnissen.
Ist Kim Jong Un tot? Nachfolgerin steht wohl schon parat - sie wurde zuletzt immer mächtiger
Update vom 29. April: Die Frage um den Verbleib des nordkoreanischen Machthabers Kim Jon Un ist weiterhin ungeklärt. Gerüchte um sein Ableben konnten bisher aus dem südkoreanischen Nachbarstaat nicht bestätigt werden. Spekulanten sehen bereits seine Schwester als Nachfolgerin an der Spitze des abgeschotteten Staats.
Kim Yo-jong, Anfang 30-Jährige wird innerhalb des Regimes zuletzt offenbar immer mächtiger. Kürzlich wurde Yo-jong wieder zum stellvertretenden Mitglied des Politbüros ernannt. Das Politbüro ist das höchste Gremium der Regierungspartei. Das berichtet der Standard unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.
Viel ist über Kim Yo-jong nicht bekannt. Sie soll das jüngste Mitglied in der Familie des ehemaligen Diktators Kim Jong-il sein. Sie trat 2010 erstmals in der Öffentlichkeit auf. Damals stand sie bei einer Parteikonferenz neben der Privatsekretärin ihres Vaters. Mittlerweile ist sie oberste Propagandaverantwortliche Nordkoreas.

Kim Jong Un tot? US-Experte spricht von „Beweisen“ für Unfall bei einem Raketentest
Update von 15.54 Uhr: Wie ist der Gesundheitszustand von Kim Jong Un? Die Weltgemeinschaft rätselt darüber, ob Nordkoreas Machthaber noch lebt. Der US-amerikanische Asien-Analyst Gordon Chang sagte am Montag (27. April) bei „America‘s Newsroom“: „Etwas ist nicht normal in Nordkorea.“ Es bestehe Zweifel an der Behauptung Südkoreas, dass Kim Jong Un gesund sei.
Chang sprach von „Beweisen, dass Kim bei einem Unfall am 14. April verwundet worden sein könnte“, als Nordkorea einen Raketentest durchführte. „Wichtig bei diesem Test ist, dass er ohne Kims Autorisierung nicht fortgesetzt hätte werden können“, so Chang. Der Machthaber sei bei jedem einzelnen Test unter seiner Herrschaft persönlich anwesend gewesen. Außerdem seien zu jedem Raketentest Fotos veröffentlicht worden - zu diesem aber nicht. „Das bedeutet, dass am 14. April etwas passiert ist.“
Auch, dass Kim am Sonntag (26. April) nicht bei den Feierlichkeiten zur Gründung der Volksarmee zugegen gewesen sei, ist laut Chang ein verändertes Muster. „Etwas ist wirklich falsch“, sagte Chang.
„Es kann sein, dass er am Leben ist, aber ob es ihm gut geht, ist die Frage“, so Chang. Die Muster des Regimes hätten sich verändert, und wenn dass passiere, wisse man, dass etwas passiert sei.
Kim Jong Un tot? Trump mit Andeutung - schwarzes Kleid könnte Klarheit bringen
Update von 10.19 Uhr: Für den Fall, dass Kim Kong Un tatsächlich sein sollte - wie aktuell spekuliert wird - berichtet der Stern über ein Indiz, an dem man den Tod des Machthabers Nordkoreas festmachen könnte: nämlich an der Kleiderwahl von Ri Chun Hee, der dienstältesten Nachrichtensprecherin des Landes.
Sie habe nämlich beim Verlesen der Todesnachrichten von Kim Jong Il 2011 und dessen Vorgänger Kim Il Sung 1994 jeweils schwarz getragen. Rosa trage sie im Fernsehen dagegen, wenn es erfolgreiche Atomtests zu vermelden gibt, so das Magazin.
Kim Jong Un tot? Spekulationen um Nachfolge von Nordkoreas Machthaber
Update von 9.53 Uhr: Seit mehr als zwei Wochen wird spekuliert: Könnte Kim Jong Un* ernsthaft krank - oder gar tot sein? Und die Anschlussfrage lautet bereits: Wer könnte Nachfolger von Nordkoreas Machthaber werden?
Kim soll drei Kinder haben - die allerdings viel zu jung sind. Kims Schwester Kim Yo Jong dagegen ist eine seiner engsten Beraterinnen, die seit Kurzem auch politische Statements im eigenen Namen veröffentlicht. Die 32-Jährige ist wechselndes Mitglied des Politbüros der Arbeiterpartei. Allerdings ist das kommunistische Land gesellschaftlich konservativ und hatte noch nie eine weibliche Führung.
Kim Jong Un tot? Nach Gerüchten um Kim wird bereits über Nachfolger spekuliert
Der Focus zitiert indes den Nordkorea-Experten Robert Collins mit einer anderen Einschätzung. Demnach gilt Kim Yo Jong als Top-Anwärterin auf die Nachfolge. Erst vor zwei Wochen habe Kim Jong Un sie auf eine höhere Position im Führungskreis der regierenden Arbeiterpartei befördert. Das verstärke den Eindruck, „dass sie bereits seit Jahren auf die Nachfolge Kim Jong Uns vorbereitet wird“.
Kim Jong Un tot? Nordkoreas Machthaber seit Wochen nicht gesehen - aus Corona-Angst?
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unterdessen, dass die Corona-Pandemie* der Anlass für die fehlenden öffentlichen Auftritte Kim Jong Uns sei. Der Minister des südkoreanischen Vereinigungsministeriums, Kim Yeon-chul, erklärte demnach am Dienstag, Nordkorea habe zwar keine bestätigten Sars-CoV-2*-Infektionsfälle. Da das Land aber strikte Schritte eingeleitet habe, um einen Ausbruch des Virus zu verhindern, sei es „nicht ungewöhnlich“, dass Kim Jong Un aktuell an keinen Zeremonien teilnehme.
Spekulationen um Kim Jong Uns Gesundheit: Trump macht Andeutung
Update vom 28. April: Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus sagte US-Präsident Donald Trump* am Montagabend, er hoffe, dass es dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gut gehe. Er habe eine „sehr gute Idee“ darüber, wie es Kim gehe, „aber ich kann jetzt nicht darüber reden“, so Trump. „Ich wünsche ihm einfach alles Gute. Ich hoffe, es geht ihm gut“, fuhr er fort. Später sagte er mit Blick auf Kim weiter: „Niemand weiß, wo er ist.“

Kim Jong Un tot oder im Koma? Südkorea schaltet sich in Spekulationen ein
Update vom 27. April: Wo ist Kim Jong Un - und in welcher gesundheitlichen Verfassung? Der nordkoreanische Machthaber wurde laut Bild.de zuletzt am 11. April bei einem Parteitreffen gesehen.
Die japanische Zeitung Shukan Gendai will den Grund dafür erfahren haben, schreibt Bild.de weiter: Kim befinde sich demnach nach einer missglückten Operation im Koma. Zuvor wurde bereits der Tod des Machthabers kolportiert (siehe Update vom 26. April).
Kim Jong Un im Koma? Südkorea mit Statement
Südkorea indes ist den Spekulationen nun entgegengetreten. Kim lebe und sei „wohlauf“, sagte der Sicherheitsberater der südkoreanischen Regierung, Moon Chung In, am Sonntag dem US-Sender CNN. Kim halte sich seit zwei Wochen in der Ferienstadt Wonsan im Osten von Nordkorea auf. Die Darstellung passt zu Medienberichten, wonach aktuelle Satellitenaufnahmen Kims „250 Meter langen, kugelsicheren Luxus-Zug“ (Zitat Bild.de) an der Ostküste zeigten, mit dem er Reisen unternimmt. Südkorea habe keine „verdächtigen Bewegungen“ in Nordkorea festgestellt.
Spekulationen um Tod von Kim Jong Un: Geheimdienste laut Medienbericht eingeschaltet
Vor einer Woche hatte das Webportal Daily NK berichtet, Kim habe sich einem dringlichen Eingriff am Herz-Kreislauf-System unterzogen. Das Portal wird überwiegend von Überläufern aus Nordkorea betrieben. CNN wiederum zitierte einen nicht identifizierten US-Regierungsmitarbeiter mit den Angaben, Washington gehe Geheimdienstinformationen über einen angeblich sehr schlechten Zustand Kims nach einer OP nach.
Rätsel um Kim Jong Un: Tweet über Tod des Diktators sorgt für Aufregung
Update vom 26. April: Die Spekulationen um den angeblichen Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un reißen nicht ab. Nun haben mehrere US-Medien, unter ihnen das Hollywood-Promi-Portal TMZ, einen Post auf Weibo, dem chinesischen Äquivalent zu Twitter, aufgegriffen. Auf Weibo habe die Nichte des chinesischen Außenministers Wang Yi unter Berufung auf eine „sehr verlässliche Quelle“ verbreitet, dass der Machthaber verstorben sei, heißt es. Die Meldung sorgte im Internet für großes Aufsehen.
Nordkorea: Kim Jong Un lebensgefährlich erkrankt? Trump äußert sich
TMZ schränkt allerdings ein, dass sie den Tod Kim Jong Uns nicht bestätigt erhalten habe. Unter anderem Bild.de berichtet unterdessen von Berichten nicht namentlich genannter Insider, dass China eine ranghohe Delegation mit Regierungsvertretern und Medizinern nach Nordkorea entsandt habe. US-Präsident Donald Trump* hatte die Berichte über den angeblich kritischen Zustand Kim Jong Uns im US-Sender CNN vor wenigen Tagen als „wahrscheinlich falsch“ bezeichnet.
Machthaber Kim Jong Un schwer erkrankt? Berichte über „ernsthafte Gefahr“ - Südkorea zweifelt
Update 7.24 Uhr: Die südkoreanische Regierung hat Berichte nicht bestätigt, wonach sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un möglicherweise in schlechter gesundheitlicher Verfassung befindet. „Wir haben nichts zu bestätigen“, erklärte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In am Dienstag. Seine Regierung habe „keine besondere Bewegung“ innerhalb Nordkoreas festgestellt.
Auch Moon Chung In, der Sicherheitsberater des südkoreanischen Präsidenten, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe keine aktuellen Informationen über Kims Gesundheitszustand. Sowohl das südkoreanische Vereinigungsministerium, das für die Beziehungen der beiden koreanischen Staaten zuständig ist, als auch das Verteidigungsministerium lehnten Stellungnahmen zu den Berichten ab.
Das Webportal „Daily NK“ hatte berichtet, Kim habe sich in diesem Monat einer dringlichen Operation am Herz-Kreislaufsystem unterzogen. Er erhole sich derzeit von dem Eingriff in einer Villa in der Provinz Nord-Phyongan. „Exzessives Rauchen, Fettleibigkeit und Müdigkeit“ seien die unmittelbaren Gründe der Operation gewesen, zitierte das Blatt eine nicht näher identifizierte Quelle aus Nordkorea. „Daily NK“ wird überwiegend von Überläufern aus Nordkorea betrieben.
Der US-Nachrichtensender CNN zitierte einen nicht identifizierten US-Regierungsmitarbeiter mit der Angabe, dass in Washington Geheimdienstinformationen geprüft würden, wonach sich Kim nach einer Operation in „ernsthafter Gefahr“ befinden solle.
Die Spekulationen um Kim waren dadurch ausgelöst worden, dass er bei den Feierlichkeiten zum Geburtstag seines Großvaters Kim Il Sung am 15. April nicht gesichtet worden war. Der Geburtstag des Staatsgründers ist der wichtigste Tag im politischen Kalender des Landes. Die Feierlichkeiten hatten allerdings wegen der Coronavirus-Pandemie in deutlich kleinerem Rahmen als üblich stattgefunden.
US-Präsident Donald Trump will sich unterdessen mit dem Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, treffen - zuvor hatten sich die beiden in Fragen des Vorgehens in der Corona-Krise einen Schlagabtausch geliefert.
Nordkorea: Kim Jong Un in kritischem Zustand?
Erstmeldung vom 21. April 2020:
Pjöngjang - Kim Jong Uns* Abwesenheit bei einer Zeremonie zum Gedenken an den früheren Staatschef Kim Il Sung am 15. April hatte zuletzt Spekulationen über seinen Gesundheitszustand ausgelöst. Medienberichten zufolge soll der nordkoreanische Machthaber schwer erkrankt sein. Aus Südkorea werden diese Berichte vorerst jedoch noch nicht bestätigt. Es gebe keine Hinweise auf „ungewöhnliche Aktivitäten in Nordkorea“, teilte das Präsidialamt in Seoul am Dienstag mit.
Kim Jong Un: Ist Nordkoreas Machthaber schwer erkrankt? Abwesenheit wirft Fragen auf
Berichte hatten zuvor beschrieben, Kim Jong Un* befinde sich nach einer Operation in kritischem Zustand. Es gebe geheimdienstliche Hinweise, dass Kim „nach einer Operation in ernsthafter Gefahr“ sei, berichtete der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung einen Regierungsbeamten. Die auf Nordkorea spezialisierte Internetzeitung „Daily NK“ in Südkorea meldete, Kim befinde sich nach einem Eingriff am Herz-Kreislaufsystem am 12. April in Behandlung. Das Vereinigungsministerium in Seoul teilte mit, es könne die Berichte zunächst nicht kommentieren und erklärte später, eine schwere Erkrankung Kims nicht bestätigen zu können.
Das abgeschottete Nordkorea selbst äußerte sich nicht zu den Berichten über Kim. Pjöngjang kontrolliert Informationen über den Machthaber und seine Familie äußerst streng. Noch am 11. April hatte Kim Jong Un ein wichtiges Parteitreffen in Pjöngjang geleitet. Kim hatte am 8. Januar Geburtstag, sein Alter wird in Südkorea auf 36 Jahre geschätzt. Der Machthaber ist in weltweit für seine oft irritierenden Propagandaprogramme und womöglich grausamen Umgang mit seinen Untergebenen bekannt. So wird ihm etwa unterstellt, einen General Piranhas zum Fraß vorgeworfen zu haben. Erst im vergangenen Jahr hatte er sich selbst den Titel „oberster Repräsentant des ganzen koreanischen Volkes“ gegeben.
dpa/nai
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