Plakate in München: Wahlkampf ist zurück

München - Schon vor Weihnachten sind die ersten Plakate für die Kommunalwahl in München aufgetaucht. Dieter Reiter legte vor, doch die anderen haben längst nachgezogen.
Erst Landtag, dann Bundestag und schließlich Olympia – die Münchner haben ein Super-Wahljahr hinter sich. Doch kaum, dass die letzten Plakate verschwanden, tauchten vor Weihnachten schon wieder die ersten für die Kommunalwahl am 16. März auf. Laut Plakatverordnung dürfen die Parteien drei Monate vorher Werbung machen. Die heiße Wahlkampf-Phase ist eingeläutet!
Als erstes machte davon der OB-Kandidat der SPD, Dieter Reiter, Gebrauch. Schon am 15. Dezember klebten seine Anhänger die Weihnachtswünsche des Wirtschaftsreferenten. Außerdem wirbt die SPD mit goldenem Plakat-Hintergund für sich: „Damit München München bleibt.“ SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann erklärt die Farbwahl für die 3500 Plakate: „Das Gold hebt sich gut vom Grau der Winterzeit ab.“
Während Reiter staatsmännisch daher kommt, zeigt sich CSU-Kandidat Josef Schmid auf 5000 Plakaten bürgernah: Man sieht, wie er sich mit Rentnern und einer Frau mit Kopftuch unterhält – Szenen aus der „Schmidsprechen“-Tour des Kandidaten, der mit einem VW-Bus, Baujahr 1962, in alle Stadtteile fuhr, um sich die Probleme der Bürger vor Ort anzuhören – und sich selbst ins Gespräch zu bringen.
Bei den Grünen hat Sabine Nallinger bislang 200 Plakte in Umlauf gebracht: „Mein Vorsatz für 2014: Als OB München zur grünen Metropole Europas zu machen.“ Die Partei will ab 20. Januar mit 400 weiteren Plakaten nachlegen.
Auch die FDP mit OB-Kandidat Michael Mattar will erst ab 20. Januar plakatieren. „Wir wollten die Menschen über Weihnachten in Ruhe lassen.“ Die Rosa Liste warb schon vor Weihnachten dafür, dass „München bunt“ bleibt.
J. Welte