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Kreise: Westerwelle tritt "unter keinen Umständen" zurück

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Nach massivem Druck aus den eigenen Reihen wird Parteichef Guido Westerwelle wohl seinen Stuhl räumen. Seine Nachfolge ist noch unklar.
Guido Westerwelle (FDP) © dpa

Berlin - Unabhängig vom Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz will Guido Westerwelle als FDP-Chef und Außenminister im Amt bleiben.

Der 49-Jährige werde “unter keinen Umständen“ zurücktreten, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Sonntagnachmittag in Berlin noch vor Schließung der Wahllokale aus Westerwelles Umgebung.

In den Umfragen für die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz lag die FDP bei 5 bis 6 Prozent. Ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde war damit nicht auszuschließen.

Nach den Angaben aus FDP-Kreisen soll es auch bei dem Fahrplan bleiben, dass über die künftige Verteilung der Spitzenämter in der FDP am 11. April im Kreis der Präsidiumsmitglieder und der FDP-Landesvorsitzenden entschieden wird. Diesen Zeitplan hatte Westerwelle zum Jahreswechsel festgelegt, als auch aus der eigenen Partei seine Position massiv infrage gestellt worden war.

Vor den Landtagswahlen war spekuliert worden, dass Westerwelle bei einem schlechten Abschneiden der FDP eines der beiden oder auch beide Spitzenämter niederlegen würde. Westerwelle ist seit 2001 FDP-Chef. Das Außenministerium führt er seit Oktober 2009.

dpa

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