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Russland beschießt Wohnhaus mit Raketen: Zahl der Todesopfer steigt

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Die Gegenoffensive kommt ins Rollen. Russische Raketen treffen ein Wohnhaus. Und: Russland verliert einen General. Alle Infos im News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 13. Juni, 10.54 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach dem russischen Raketenangriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus in ist auf sechs angestiegen. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda unter Berufung auf Behördenangaben. Getroffen seien in Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih neben dem Wohngebäude auch ein Betrieb und eine Autofirma. Während der Aufräumarbeiten seien Teile der Rakete gefunden worden, genauere Untersuchungen folgen. Noch immer würde nach Überlebenden unter den Trümmern gesucht.

Gegenoffensive der Ukraine: Russischer General bei Raketenangriff getötet

Update vom 13. Juni, 9.59 Uhr: Russland hat im Zuge der ukrainischen Gegenoffensive offenbar einen ranghohen General verloren. Wie der Propaganda-Kanal „Woenkor Kotenok Z“ über Telegram mitteilt, wurde Generalmajor Sergej Gorjatschow im Ukraine-Krieg getötet. Der Generalstabschef der 35. Armee sei bei einem Raketenangriff der Ukraine in der Region Saporischschja ums Leben gekommen. Russland habe mit ihm einen „der klügsten und effektivsten Militärführer verloren, der höchste Professionalität mit persönlichem Mut verband“, heißt es in dem Telegram-Beitrag.

Ukraine-Krieg: Iran liefert verstärkt Drohnen an Putin

Update vom 13. Juni, 8.57 Uhr: Der Iran liefert offenbar größere Mengen an Kamikaze-Drohnen an Russland als bisher - und zwar per Schiff über das Kaspische Meer anstatt mit Flugzeugen. Das teilt das britische Verteidigungsministerium mit und beruft sich dabei auf Geheimdienst-Quellen. Die Bedeutung des Kaspischen Meeres habe für Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs immens zugenommen, wird erläutert: „Es ermöglicht Russland den Zugang zu asiatischen Märkten - einschließlich Waffenlieferungen - auf eine Art und Weise, von der es hofft, dass es weniger anfällig für internationale Sanktionen ist“

Zudem arbeite Russland daran, eine inländische Drohnenproduktion zu starten und werde „mit ziemlicher Sicherheit“ dabei vom Iran unterstützt, schreibt das britische Ministerium weiter. Drohnen stellen für Russland eine günstige Angriffswaffe mit größerer Reichweite dar. Ein großer Teil der russischen Marschflugkörper sei zudem schon verbraucht.

Ukraine beschießt zwei russische Dörfer

Update vom 13. Juni, 8.26 Uhr: Die Ukraine hat offenbar zwei Dörfer in der russischen Grenzregion beschossen. Der russische Gouverneur der betroffenen Region Kursk, Roman Starowojt, schrieb auf Telegram, dass durch den Angriff der Ukraine mehrere Häuser beschädigt wurden, zwei hätten Feuer gefangen. Betroffen seien die beiden Dörfer Tjorkino und Gluschkowo, die nahe der Grenze zur Ukraine lägen. Über mögliche Opfer gibt es bisher keine Angaben.

Menschen unter Trümmern begraben nach russischer Wohnhaus-Attacke im Ukraine-Krieg

Update vom 13. Juni, 7.22 Uhr: Es gibt neue Informationen zur Zahl der Opfer nach dem russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der ukrainischen Stadt Krywyj Rih in der vergangenen Nacht: Nach Behördenangaben wurden mindestens drei Menschen getötet, 25 weitere wurden verletzt. 19 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Das teilte der Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk, Serhij Lissak, auf Telegram mit. „Es liegen noch immer Menschen unter den Trümmern“, schrieb er.

Im Ukraine-Krieg werden auch Wohnhäuser durch Raketenangriffe zerstört.
Im Ukraine-Krieg werden auch Wohnhäuser durch Raketenangriffe zerstört. © Arsen Dzodzaev/dpa

Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sei von einem „massiven Raketenangriff“ erschüttert worden, schrieb Lyssak. Drei Marschflugkörper habe die Luftverteidigung abwehren können, andere aber seien in zivile Objekte eingeschlagen. 

Update vom 13. Juni, 6.30 Uhr: In der Nacht hat Russland erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew attackiert. Die ukrainischen Luftabwehrsysteme hätten die Luftangriffe in der Region Kiew abgewehrt und die auf die Stadt gerichteten Raketen zerstört, teilte die Militärverwaltung der Region über Telegram mit. „Es liegen noch keine Informationen über Opfer oder Schäden vor“, schrieb Serhij Popko, Leiter der Militärverwaltung.

Wohnhaus mit Raketen beschossen: Russland rächt sich für Gegenoffensive der Ukraine

Update vom 13. Juni, 05:46 Uhr: Tote in Krywyj Rih: Russland hat seine Angriffe auf die Infrastruktur und die Zivilbevölkerung der Ukraine fortgesetzt. Bei den Angriffen in der Nacht zu Dienstag wurde offiziellen Angaben zufolge unter anderem ein fünfstöckiges Wohnhaus in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih getroffen und zum Einsturz gebracht. „Es gibt Tote und Verwundete“, schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf Telegram. Luftalarm wurde auch in mehreren anderen Regionen der Ukraine ausgerufen.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj lobt die Offensive gegen Russland

Update vom 13. Juni, 05.15 Uhr: Nach der Rückeroberung mehrerer Dörfer im Osten der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Verlauf der bisherigen Gegenoffensive gegen die russischen Streitkräfte als erfolgreich bezeichnet. „Die Kämpfe sind hart, aber wir kommen vorwärts, und das ist wichtig“, sagte er in seiner täglichen Videoansprache und dankte den Soldatinnen und Soldaten für „jede ukrainische Flagge“, die an ihren „rechtmäßigen Platz“ zurückkehre.

Seit Tagen melden die ukrainischen Streitkräfte im Rahmen ihrer Offensive im Ukraine-Krieg die Befreiung von Dörfern vor allem im Gebiet Donezk, das Russland annektiert hatte. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher sieben Orte befreit und 90 Quadratkilometer wieder unter ukrainischer Kontrolle.

Ukraine-News: Gegenoffensive läuft auch rund um Bachmut

Update vom 12. Juni, 22.20 Uhr: Offenbar macht die ukrainische Armee im Rahmen der Gegenoffensive wieder Fortschritte in der umkämpften Region rund um die Kleinstadt Bachmut. Monatelang hatte dort die Söldnergruppe Wagner seitens der russischen Streitkräfte gekämpft und den Ort zuletzt als erobert erklärt. Bahnt sich jetzt eine Wende an?

„In den vergangenen 24 Stunden gab es dort Stellungskämpfe. Der Feind hat versucht anzugreifen, wir haben an den Flanken gekontert und sind von 250 auf 700 Meter vorgerückt“, sagte Serhii Cherevatyi, ein Sprecher der ukrainischen Armee. Weiter erklärte Cherevatyi, dass die russischen Streitkräfte am Montag Artillerie und Raketen auf ukrainische Stellungen abgefeuert haben.

News zum Ukraine-Krieg: Ukrainische Armee befreit weitere Ortschaft

Update vom 12. Juni, 20.10 Uhr: Im Rahmen der Gegenoffensive sei eine weitere Ortschaft von den ukrainischen Streitkräften befreit worden, berichtet die US-amerikanische Denkfabrik Institute for the Study of War. Auch Sky News berichtet inzwischen – unter Berufung auf die ukrainische Armee in der Region Saporischschja – von einem Teilerfolg. „Zahlreiche mehrtägige Versuche des Feindes, die Siedlung wieder unter Kontrolle zu bringen, waren erfolglos“, zitierte der Sender die „Brigade zur separaten Territorialverteidigung von Saporischschja“. Auch kursieren auf Twitter Fotos von jubelnden Soldaten, die am 12. Juni entstanden sein sollen.

Update vom 12. Juni, 19.15 Uhr: Die mutmaßliche Sprengung des Kachowka-Staudamms wird für Russland zum Eigentor. Das glaubt der Osteuropa-Experte Klaus Gestwa. Im Gespräch mit IPPEN.MEDIA erklärt der Historiker seine These.

News zum Ukraine-Krieg: Ex-Wagner-Söldner schließt sich Rebellen an

Update vom 12. Juni, 18.30 Uhr: Ein ehemaliger russischer Wagner-Söldner hat sich dem kremlfeindlichen Freiwilligenkorps RDK im Kampf gegen die russische Armee angeschlossen. Bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine beschloss der Ex-Söldner der russischen Privatarmee Wagner, Wladislaw Ismailow, sich den Rebellen anzuschließen, wie ein Video des RDK vom Sonntag zeigte. „Nach entsprechender Überprüfung werden wir Wlad mit Freude die Möglichkeit geben, in unseren Reihen zu kämpfen“, schrieb das Freiwilligenkorps auf Telegram.

News zum Ukraine-Krieg: Russland bombardiert Kleinstadt nahe der Frontlinie

Update vom 12. Juni, 17.15 Uhr: In der Kleinstadt Orikhiw in der Region Saporischschja ist es zu einem russischen Angriff gekommen, bei dem mindestens eine Person getötet und eine weitere verletzt wurde. Dies berichtete der Gouverneur der Oblast, Juri Malaschko auf Telegram. Zudem kursieren in den sozialen Netzwerken Fotos, die ein eingestürztes Wohnhaus zeigen sollen. Malaschko zufolge haben drei Bomben sowohl Privathäuser als auch „Kommunikationseinrichtungen“ in dem Ort beschädigt, der etwa 8 Kilometer von der Front entfernt liegt.

News zum Ukraine-Krieg: Ukrainische Armee sprengt russische Lok in die Luft

Update vom 12. Juni, 15.30 Uhr: Die ukrainische Armee soll zwei mächtige Raketenwerfer von Putins Armee zerstört haben. Die TOS-1A-Raketenwerfer sind dazu in der Lage, thermobarische Munition abzufeuern. Thermobarische Raketen sind auch als Vakuumbomben bekannt und werden vom russischen Militär im Ukraine-Krieg immer wieder eingesetzt.

Update vom 12. Juni, 15.00 Uhr: In der vergangenen Nacht wurde offenbar eine Diesel-Lokomotive im russisch besetzen Melitopol in der Region Saporischschja in die Luft gesprengt. Dies berichtete Iwan Fjodorow, der ukrainische Bürgermeister der Stadt, auf Telegram. Demnach sei eine „feindliche Lokomotive“ zerstört worden, mit der die russische Armee „Treibstoff an die Front“ transportieren wollte. Daher habe die ukrainische Armee die Lok „aus dem Verkehr gezogen“.

News zum Ukraine-Krieg: Russland widerspricht Rückeroberungsberichten aus Kiew

Update vom 12. Juni, 14.40 Uhr: Ukrainischen Angaben zufolge soll Russland das Chemiewerk Krim Titan mit Sprengstoff versehen haben. Eine Explosion könnte schlimmere Folgen als die Tschernobyl-Katastrophe haben, meint ein Experte.

Update vom 12. Juni, 13.55 Uhr: Erst die Erfolgsmeldung, dann das Dementi: Das russische Militär hat Rückeroberungsberichten der Ukraine widersprochen. Trotz anderslautender Meldungen habe man Angriffsversuche ukrainischer Truppen an der Südfront zurückgeschlagen, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montag. Er fügte hinzu: „Durch energische Handlungen der verteidigenden Einheiten, Artilleriefeuer und schwere Flammenwerfersysteme hat die Heeresgruppe Ost drei Attacken des Gegners aus Richtung Welyka Nowosilka der Donezker Volksrepublik und im Raum der Ortschaft Lewadne im Gebiet Saporischschja abgewehrt.“ Zuvor hatte Kiew die Eroberung von Storoschewe vermeldet.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Kiew meldete Einnahme von Storoschewe

Update vom 12. Juni, 10.30 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei ihrer Offensive das Dorf Storoschewe im Gebiet Donezk eingenommen. „Die Nationalflagge weht wieder über Storoschewe und so wird es mit jeder Ortschaft sein, bis wir die ukrainische Erde völlig befreit haben“, schrieb die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag auf ihrem Telegram-Kanal. Storoschewe liegt an der Grenze zwischen den Regionen Donezk und Saporischschja in der Gegend, wo ukrainische Truppen auch am Vortag schon die Einnahme mehrerer Siedlungen verkündet haben.

Auf dem von Vizeverteidigungsministerin Maljar geposteten Foto sind Soldaten mit der Nationalflagge auf einer unbefestigten Dorfstraße vor einem zerstörten Häuschen zu sehen. Die Vizeministerin dankte der 35. Brigade der Marineinfanterie für die Rückeroberung von Storoschewe.

News aus dem Ukraine-Krieg: Nach Wagner-Streit nimmt Kreml erste Privatarmee unter Vertrag

Update vom 12. Juni, 9.50 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben vor dem Hintergrund eines andauernden Streits mit der Söldnertruppe Wagner eine erste Privatarmee unter Vertrag genommen. Das Dokument sei zwischen dem Ministerium und der Spezialeinheit Achmat unterzeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde am Montag. Achmat gilt als Privatarmee des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow.

Am Wochenende hatte das Verteidigungsministerium angekündigt, bis zum 1. Juli alle auf Moskauer Seite kämpfenden Privatarmeen unter seine Befehlsgewalt nehmen zu wollen. Vorausgegangen waren monatelange Kompetenzstreitigkeiten mit der Söldnerarmee Wagner des Oligarchen Jewgeni Prigoschin, die für Moskau im Raum der ostukrainischen Stadt Bachmut aktiv war. Allerdings hat sich Prigoschin dieser Anweisung schon mit der Begründung widersetzt, dass Verteidigungsminister Sergej Schoigu kaum in der Lage sei, die regulären Truppen ordentlich zu führen.

Ukraine News: Kiew fordert mehr Panzer von Deutschland

Update vom 12. Juni, 6.40 Uhr: Angesichts der Zerstörung von durch westliche Verbündete gelieferten Panzern bei russischen Angriffen werden in der Ukraine erneut Rufe nach einer stärkeren Unterstützung, insbesondere aus Deutschland laut. „Die ukrainische Armee braucht am dringendsten viel mehr westliche Kampfpanzer, Schützenpanzer und weitere gepanzerte Fahrzeuge“, sagte der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk dem Tagesspiegel (Montagsausgabe).

„Jeder Leopard 2 ist für die entscheidende Offensive buchstäblich Gold wert“, ergänzte der ehemalige ukrainische Botschafter in Berlin. Aus seiner Sicht sei die Bundeswehr in der Lage, mehr als die bereits gelieferten 18 Stück aus ihrem Bestand von mehr als 300 zur Verfügung zu stellen, sagte Melnyk. Die aktuelle Zahl könne „verdreifacht werden, ohne die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu gefährden“.

Atomenergiebehörde IAEA will selbst Messungen vornehmen

Update vom 11. Juni, 22.51 Uhr: Angesicht von Diskrepanzen bei den gemeldeten Daten zur Wasserhöhe im ukrainischen Kachowka-Stausee hat die Atomenergiebehörde IAEA gefordert, selbst Messungen vor Ort vornehmen zu können. Ständig im Atomkraftwerk von Saporischschja präsente IAEA-Inspekteure müssten Zugang zu dem Stausee erhalten um klären zu können, warum es „bedeutende Unterschiede“ bei den Messungen verschiedener Einrichtungen gebe, erklärte die Atomenergiebehörde am Sonntag. Er hoffe, dass seine Mitarbeiter „sehr bald“ Zugang bekämen, um die Lage unabhängig bewerten zu können, betonte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi.

News zur Gegenoffensive: Ukraine erobert eigenen Angaben zufolge drei Ortschaften

Update vom 11. Juni, 21.52 Uhr: Die ukrainische Armee hat erste militärische Erfolge ihrer Gegenoffensive gegen die russischen Truppen verkündet: Die ukrainischen Streitkräfte meldeten am Sonntag die Rückeroberung von drei Dörfern in der Region Donezk im teilweise russisch besetzten Osten des Landes. Ukrainische Soldaten bestätigten derweil die Zerstörung vom Westen gelieferter Panzer durch russischen Beschuss in der weiter südlich gelegenen Region Saporischschja.

Russland soll laut ukrainischen Angaben auf Zivilisten in Rettungsboot geschossen haben

Update vom 11. Juni, 21.35 Uhr: Das Präsidentenamt in Kiew meldete am Sonntag, dass russische Truppen im überschwemmten Gebiet Cherson auf ein Rettungsboot mit Zivilisten geschossen hätten. „Russen sind feige Terroristen“, teilte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, am Sonntag auf Telegram mit. „Sie haben den Zivilisten in den Rücken geschossen.“ Drei Menschen seien laut Behörden bei dem Angriff ums Leben gekommen, zehn seien verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.

Angeblich Angriff auf weiteren Staudamm in Region Donezk

Update vom 11. Juni, 20 Uhr: Mit einem Angriff auf einen Staudamm in der Region Donezk sollen russische Besatzer erneut für Überschwemmungen auf ukrainischem Staatsgebiet gesorgt haben. Das berichtete nach Angaben der Nachrichtenseite Ukrainska Pravda ein Sprecher des ukrainischen Militärs in der Region Tawrija im Südwesten von Donezk.

Ziel des Angriffs auf den Damm an dem kleinen Fluss Mokri Yali im Westen des Gebiets Donezk sei es – wie bei mehreren ähnlichen Vorfällen in den vergangenen Wochen – mit den damit herbeigeführten Überschwemmungen die zunehmende ukrainische Gegenoffensive zu stoppen. Neben dem schweren Vorfall am Kachowka-Staudamm, sei es zuletzt auch in Saporischschja und nordwestlich der Stadt Donezk zu Angriffen auf Wasserkraftwerke gekommen, zitierte die Nachrichtenseite den Militärsprecher.

Gegenoffensive der Ukraine: Verteidiger melden erste befreite Ortschaften

Update vom 11. Juni, 18.21 Uhr: Ukrainische Soldaten haben nach Militärangaben aus Kiew im größtenteils von Russland besetzten Gebiet Donezk den Ort Blahodatne befreit. Die Truppen veröffentlichten am Sonntag ein Video, auf dem das Hissen der ukrainischen Flagge auf einem halb zerstörten Gebäude zu sehen ist. Es seien auch Gefangene genommen worden, hieß es. Von russischer offizieller Seite gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Die russische Armee behauptet seit Tagen, sie wehre die ukrainische Offensive ab.

Ukraine-Krieg: Russland verliert wohl mehrere gepanzerte Fahrzeuge an einem Tag

Update vom 11. Juni, 17.54 Uhr: Inmitten einer ukrainischen Gegenoffensive soll Russland wohl mehrere gepanzerte Fahrzeuge an einem Tag verloren haben. Das berichtet die amerikanische Publikation Newsweek unter Berufung auf das ukrainische Verteidigungsministerium. Die Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüft. Konkret handelt es sich angeblich um 17 Panzer und 24 gepanzerte Transportfahrzeuge. Russland stellt der Verlust von Kriegsgerät vor erhebliche Probleme, da das Land nur äußerst langsam Kampfpanzer produzieren kann und darüber hinaus in der Folge der Invasion mit Hinblick auf den Handel von Ersatzteilen äußerst isoliert dasteht.

Ukraine-Krieg: Selenskyj richtet sich mit einer Nachricht an Putin

Update vom 11. Juni, 16.00 Uhr: Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, hat bestätigt, dass eine ukrainische Gegenoffensive begonnen habe. Details nannte der Regierungschef nicht, jedoch hinterließ er eine Nachricht an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur und die britische Zeitung The Independent berichteten: „In der Ukraine finden Gegenoffensiven und Defensivaktionen statt, aber ich werde nicht sagen, in welcher Phase sie sich befinden“, sagte Selenskyj.

Ukraine-Krieg: Wagner Chef Prigoschin will keine Befehle vom russischen Verteidigungsministerium

Update vom 11. Juni, 15.43 Uhr: Der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat in den vergangenen Monaten immer wieder gegen den russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu gewettert. Wie das Medienportal Nexta berichtet, legte Prigoschin nun noch einmal nach. Demnach stellte der Wagner Chef klar, dass Befehle und Gesetze, die Schoigu erlässt seine Truppen nicht betreffen würden. Seine Gruppe würde, so Prigoschin, keine Verträge mit Schoigu unterschreiben und diesem nicht unterstehen.

Ukraine-Krieg: Kaputte Drohnen bei russischer Stadt gefunden

Update vom 11. Juni, 14.42 Uhr: In der Region um die russische Stadt Kaluga wurden nach Berichten des amerikanischen Fernsehsenders CNN zwei zerstörte Kampfdrohnen gefunden. Die lokale Regierung bestätigte diese Berichte und dass es keine Opfer gegeben habe. Bereits eine Woche zuvor waren in der gleichen Region bereits zwei Drohnen verunglückt. Wer die Drohen gesteuert hat und zu wem sie gehören, ist nicht klar. Die Ukraine bestätigt nicht, dass die Maschinen im Auftrag Kiews geflogen sind.

Ukraine-Krieg: Makeiev schätzt Kosten der Kachowka-Staudamm-Zerstörung auf Milliarden

Update vom 11. Juni, 14.11 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die Kosten der Schäden durch die Kachowka-Staudamm-Zerstörung auf Milliarden geschätzt. „Städte, Infrastruktur, ganze Industrien müssen wieder aufgebaut werden“, sagte der Diplomat den Funke-Zeitungen vom Wochenende.

Kachowka-Staudamm im Ukraine-Krieg gesprengt – weiter Suche nach Vermissten

Update vom 11. Juni, 13.05 Uhr: Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms geht die Suche nach Vermissten weiter. Auf der rechten Uferseite des Dnepr (ukrainisch: Dnipro) seien noch gut 3800 Häusern überschwemmt. 29 Menschen würden vermisst, 1400 Einsatzkräften versuchen, die Folgen der Flut zu beseitigen. Das teilte das ukrainische Innenministerium am Sonntag (11. Juni) mit.

Ukraine-Krieg: Zug in Belgorod entgleist – Hintergründe unklar

Update vom 11. Juni, 11.29 Uhr: Seit Tagen steht das an Ukraine grenzende Gebiet Belgorod unter Beschuss. Nun teilte der dortige Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit, dass ein Güterzug mit 15 leeren Waggons entgleist sei. Verletzte gab es demnach nicht, der regionale Zugverkehr musste vorübergehend eingestellt werden. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

In Russland verüben immer wieder Schienenpartisanen Sabotageakte gegen Bahnanlagen, um militärischen Nachschub zu stoppen.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Experten sehen Kämpfe an vier Frontabschnitten

Update vom 11. Juni, 10.27 Uhr: Die ukrainische Gegenoffensive bringt lokale Erfolge – so schätzt es das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) ein. Bei der Gegenoffensive gegen Putins Truppen im Gebiet Saporischschja gebe es Gewinne, teilten die Experten mit. Konkret: Im Westen von Saporischschja und dort im Südwesten und Südosten der Stadt Orichiw.

Ukraine-Krieg: Drohne in Russlands Region Kaluga niedergegangen

Update vom 11. Juni, 9.17 Uhr: Eine Drohne ist in der russischen Region Kaluga abgestürzt. Das teilte der Regionalgouverneur Wladislaw Schapscha auf Telegram mit. „Ein unbemanntes Luftfahrzeug stürzte im Bezirk Schukowski in der Nähe des Dorfes Strelkowka ab. Nach vorläufigen Angaben gab es keine Verletzten“, schrieb er. Nach seinen Angaben sind Sonderdienste vor Ort im Einsatz.

Ukraine-Krieg: Trudeau besucht Kiew und verspricht weitere Hilfen

Update vom 11. Juni, 7.39 Uhr:  Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kanadas Premier Justin Trudeau in Kiew empfangen.  Die kanadische Regierung hat dabei neue Militärhilfen versprochen. Mit Blick auf die Sprengung des Kachowka-Staudamms stelle Kanada außerdem weitere zehn Millionen Kanadische Dollar (knapp sieben Millionen Euro) für humanitäre Hilfe bereit, sagte Trudeau bei seinem Besuch.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russland meldet Erfolge in Saporischschja

Update vom 11. Juni, 6.16 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben weitere Vorstöße der Ukrainer im Gebiet Saporischschja und im südlichen Donezk abgewehrt und den Angreifern dabei hohe Verluste zugefügt. Sie beliefen sich auf bis zu 300 Soldaten, neun Panzer, darunter vier Leoparden, und elf Schützenpanzer, darunter fünf amerikanische Bradley“. Auch eine französische Haubitze vom Typ Cesar sei zerstört worden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Ukraine-Krieg: Belarus soll Russland Munition liefern

Update von Samstag, 10.6.2023, 22.35 Uhr: Der russische Nachbarstaat Belarus, der als einer der letzten engen Verbündeten Russlands gilt, soll Putins Militär im ersten Kriegsjahr mit rund 131.600 Tonnen Munition beliefert haben. Das berichtet das Online-Nachrichtenportal Kyiv Independent und beruft sich auf eine Investigativrecherche des unabhängigen belarussischen Journalisten Anton Motolko.

Ukraine-Krieg: „Sagen Sie das Putin“ – Selenskyj-Rätsel um Ukraine-Offensive

Erstmeldung von Samstag, 10.6.2023, 19.37 Uhr: Kiew – Die ukrainische Armee geht laut Staatschhef Wolodymyr Selenskyj aktuell mit „Gegenoffensiv-Aktionen“ an der Front gegen Russlands Truppen im Ukraine-Krieg vor vor. In der Ukraine fänden derzeit „Gegenoffensiv- und Defensiv-Aktionen“ statt, er werde dazu aber „keine Einzelheiten“ nennen, sagte Selenskyj am Samstag in Kiew nach einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau vor Journalisten. „In welchem Stadium sie sind, werde ich detailliert nicht sagen.“ 

Somit blieb weiter unklar, ob Selenskyj sich auf die große Gegenoffensive bezog, die die ukrainische Militärführung seit Monaten geplant und als nächstes Stadium im Ukraine-Krieg angekündigt hat.

Gegenoffensive der Ukraine? Selenskyj spricht von „Gegenoffensiv-Aktionen“ der ukrainischen Armee

Am Freitag hatte der russische Präsident Wladimir Putin gesagt, die ukrainische Gegenoffensive habe begonnen. Die russische Armee spricht bereits seit sechs Tagen von großangelegten, ukrainischen Gegenangriffen. Sowohl Putin als auch Armeevertreter erklärten aber, russische Kräfte hätten die ukrainischen Angriffe zurückgeschlagen und Kiew herbe Verluste zugefügt.

Die ukrainische Seite hat Stillschweigen über ihre Großoffensive im Ukraine-Krieg verkündet. Am Samstag sprach Serhij Tscherewaty, Sprecher des Ostkommandos der ukrainischen Armee, von einem ukrainischen Vorrücken um 1400 Meter rund um die zerstörte Stadt Bachmut im Osten des Landes - deren Einnahme Moskau im Mai vermeldet hatte.

Ukraine-Krieg: „Sagen Sie das Putin“: Selenskyj sieht „alle positiv eingestellt“

Auf die Frage eines Journalisten nach Putins Bemerkungen zur ukrainischen Großoffensive sagte Selenskyj am Samstag wörtlich: „Es ist interessant, was Putin über unsere Gegenoffensive gesagt hat. Es ist wichtig, dass Russland immer spürt, dass es meiner Meinung nach nicht mehr viel Zeit hat.“ Selenskyj ergänzte, er sei „täglich“ in Kontakt mit Kommandeuren, unter anderem mit Armeechef Walerij Saluschnyj. „Alle sind positiv eingestellt, sagen Sie das Putin“, sagte er weiter.

Nach Angaben des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) hat die Ukraine an mindestens vier Frontabschnitten Gegenangriffe durchgeführt. Gefechte haben demnach in der Nähe der Stadt Bachmut, bei der Stadt Kreminna, im Südwesten der Region Donezk sowie im Westen der Region Saporischschja stattgefunden. (as/AFP)

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