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Kretschmann fällt auf "Merkel"-Anruf rein

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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht nicht davon aus, dass die Piratenpartei den Grünen derzeit gefährlich werden kann.
Stefan Kretschmann © dpa

Stuttgart - Erfreut hat der künftige baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann einen vermeintlichen Anruf von Kanzlerin Merkel entgegengenommen - und drauflos geplaudert. Dann folgte für den Grünen-Politiker die Ernüchterung.

Kretschmann nimmt vor der Grünen-Parteizentrale in Berlin einen Anruf entgegen. Am anderen Ende der

Hier ist ein Video von dem skurrilen Telefonat zu sehen!

Leitung die Kanzlerin. Zumindest ihre Stimme. Sie sagt: "Erst mal, schweren Herzens, Glückwunsch zur Wahl." Kretschmann entgegnet erfreut: "Vielen Dank, Frau Merkel. Freut mich sehr, dass Sie mich anrufen."

Es entwickelt sich ein skurriler Small-Talk. "Ich fühl mich ganz gut. Aber die Erwartungen sind hoch. Da muss man verantwortlich umgehen. Es wird ein hartes Stück Arbeit", fährt Kretschmann fort. "Jaja, blabla, so einen Quatsch erzähl' ich auch immer", entgegnet die Kanzlerstimme. Schließlich versucht sie den Grünen-Politiker zu einem Wechsel in die CDU zu bewegen. Kretschmann lacht und wimmelt die Anruferin ab. Hat er die Lunte gerochen?

In Wirklichkeit hat Winfried Kretschmann nämlich nicht Angela Merkel am Telefon gehabt, sondern die Stimmenimitatorin eines Berliner Radiosenders. Der Politiker selbst schien sich nach der Unterredung aber nicht ganz sicher zu sein, mit wem er es zu tun gehabt hatte. "Wer war dran?", wurde er anschließend von Journalisten gefragt. Seine Antwort: "Frau Merkel." Was die gesagt habe? "Sag ich Ihnen nicht."  

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ole

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