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Journalisten und Künstler fordern „Freiheit für Deniz!“

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Protest in Deutschland gegen Untersuchungshaft für Yücel
Eine Anzeige für die Freilassung des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel ist am 28.02.2017 in Berlin in mehreren Tageszeitungen zu sehen. © dpa

Berlin - Zahlreiche Künstler und Journalisten fordern die Freilassung des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel. Währenddessen hat eine Online-Petition mehr als 30.500 Unterschriften gesammelt.

„Deniz'e Özgürlük! Freiheit für Deniz!“ fordern zahlreiche Journalisten und Künstler in einer ganzseitigen Anzeige. Sie ist am Dienstag in mehreren deutschen Zeitungen erschienen. Darin heißt es: „Für die Freiheit von Information, Meinung, Wort und Kunst. Gemeinsam für und mit Deniz Yücel und allen zur Zeit in der Türkei inhaftierten Kolleginnen und Kollegen.“ Ein Haftrichter hatte am Montagabend Untersuchungshaft gegen den deutschen Korrespondenten der Welt erlassen.

Den Anzeigentext, der außerdem Artikel 19 zum Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zitiert, haben 305 Journalisten, Schriftsteller, Regisseure, Schauspieler und Musiker unterschrieben, wie die Spiegel Online-Kolumnistin Margarete Stokowski am Dienstag sagte. Sie gehört neben der Schriftstellerin Sibylle Berg und dem TV-Moderator und Grimme-Preisträger Jan Böhmermann zu den Initiatoren. Die Anzeige ist unter anderem in der Süddeutschen Zeitung, der Welt und dem Berliner Tagesspiegel erschienen.

Weiter geht die Online-Unterschriftenaktion, die zeitgleich der Autor Shahak Shapira gestartet hat. Dort gab es bereits mehr als 30.500 Unterzeichner (Stand: Dienstag, 13:05 Uhr).

dpa/mt

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