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Mitten im Wahlkampf: Trump-Firma hatte Pläne für einen Tower in Moskau

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US-Präsident Donald Trump: Ein neuer Zeitungsbericht bringt seine Firma mit Immobilien-Plänen in Moskau in Verbindung.
US-Präsident Donald Trump: Ein neuer Zeitungsbericht bringt seine Firma mit Immobilien-Plänen in Moskau in Verbindung. © dpa

Donald Trump wird trotz vieler Vorhaltungen nicht müde zu betonen, er habe „mit Russland nichts zu tun“. Nun kommt heraus: Noch während des US-Wahlkampfs wollte er offenbar einen Trump-Tower in Moskau bauen.

Washington - Von diesen Plänen berichtet die Washington Post. Nach deren Recherchen soll Trumps Firma den Plan verfolgt haben, einen „massiven Trump Tower in Moskau zu entwickeln“ - und das Ende 2015 und Anfang 2016. Da war Trump schon mitten im Präsidentschaftswahlkampf, aber noch nicht offizieller Kandidat der Republikaner.

Absichtserklärung existierte, Grundstück fehlte

Die Pläne für den Trump Tower in Moskau waren offenbar weit gediehen: Ein russischer Immobilen-Entwickler schlug Trump laut Washington Post in einer E-Mail bereits vor, persönlich nach Moskau zu kommen. Er könne zudem Präsident Wladimir Putin dazu bringen „große Dinge“ über Trump zu sagen. Das Blatt beruft sich auf mehrere Informanten, die von der Email-Konversation und den Geschäftsabsichten wissen. Trump sei allerdings nie nach Moskau gereist. Es habe zudem bereits eine Absichtserklärung zwischen Investoren und Trumps Unternehmen gegeben. Lediglich ein passendes Grundstück habe noch gefehlt, ebenso wie Baugenehmigungen.

Trump Tower
Der Trump Tower in New York. © picture alliance / Joana Toro/Pa

Die Details mehrerer E-Mails sollen jetzt an die Kongress-Ermittler weitergegeben werden. Derzeit untersucht eine sogenannte „Grand Jury“ einen eventuellen Einfluss Russlands auf die Präsidentschaftswahl. Die Washington Post gab zudem an, ihre Beweise den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. 

Ein Rechtsberater Trumps lehnte jegliche Stellungnahmen ab. Auch Beamte aus dem Weißen Haus wollten den Zeitungsbericht nicht kommentieren. Üblicherweise reagiert Donald Trump auf mediale Vorwürfe einer mutmaßlichen Russland-Connection über Twitter - in der Vergangenheit nannte er sie meist „fake news“.

mm

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