Lehrerstellen-Kürzung: Opposition protestiert
München - "Wahlbetrug" hat SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher Ministerpräsident Horst Seehofer vorgeworfen. Grund ist die von der Staatsregierung geplante Kürzung von Lehrerstellen.
Opposition und Bildungsverbände laufen gemeinsam Sturm gegen die von der Staatsregierung avisierte Kürzung von Lehrerstellen. SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher warf Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Montag „Wahlbetrug“ vor.
Vor der Wahl habe die CSU den Ausbau von Ganztagsschulen und individueller Förderung sowie die Verringerung großer Klassen angekündigt, und jetzt vollziehe sie das Gegenteil, kritisierte Rinderspacher.
Wahlversprechen gebrochen
Der Grünen-Bildungsexperte Thomas Gehring sagte: „Garantieerklärungen der Regierung Seehofer sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen.“ Er erinnerte an Seehofers Wahlversprechen, freiwerdende Lehrerstellen im System zu belassen.
dpa