Ferber zum Spitzenkandidaten gewählt

München - CSU-Europagruppenchef Markus Ferber ist mit rekordverdächtigem Ergebnis zum Spitzenkandidaten seiner Partei bei der Europawahl nominiert worden.
Bei der Aufstellungsversammlung in München erhielt Ferber am Samstag mit 232 von 236 gültigen Stimmen 98,3 Prozent. CSU-Hauptthema im Wahlkampf sollen die Forderungen nach mehr Bürgernähe und weniger Bürokratie sein.
Ferber verlangte in seiner Rede außerdem eine deutliche Verkleinerung der EU-Kommission und eine mehrjährige Pause bei der Aufnahme neuer Mitgliedstaaten. „Wir haben in den letzten Jahren zehn neue Mitgliedstaaten aufgenommen, wir müssen jetzt auch mal pausieren“, sagte Ferber. Den Beitritt der Türkei lehnt die CSU nach wie vor ab. „Eine Vollmitgliedschaft macht einfach keinen Sinn“, sagte Ferber.
dpa