Online-Umfrage: Schallende Ohrfeige für Merkel

München - Angela Merkel und Martin Schulz werden für die beiden größten deutschen Parteien ins Rennen um die Kanzlerschaft gehen. Wir fragten unsere User, wen sie wählen würden. Das Ergebnis: eindeutig.
Das Wahljahr 2017 wird in Deutschland ein spannendes, soviel steht schon jetzt fest: Auf drei Landtagswahlen im Frühjahr (26. März: Saarland, 7. Mai: Schleswig-Holstein, 14. Mai: Nordrhein-Westfalen) folgt Ende September das große Finale mit der Bundestagswahl 2017. Und die beiden Hauptkontrahenten um die nächste Kanzlerschaft stehen mit großer Sicherheit auch schon fest: Angela Merkel wird für die CDU antreten, dies ist schon länger klar. Ihr wohl größter Herausforderer wird Martin Schulz von der SPD.
Allein die Ankündigung, dass der langjährige Europapolitiker für die Sozialdemokraten antreten wird und eben nicht Parteichef Sigmar Gabriel, sorgte für viel Überraschung aber auch Erleichterung bei den SPD-Anhängern. Auch wenn noch nicht ganz klar ist, wofür er innenpolitisch steht: Der Rheinländer ist jetzt schon der Hoffnungsträger der ältesten deutschen Partei, die er nach 12 langen Jahren wieder zurück auf die Regierungsbank führen soll, zur Not wohl auch mithilfe eines Rot-Rot-Grünen Bündnisses.
Ihm gegenüber steht mit Angela Merkel die amtierende Kanzlerin, die zwar international höchsten Respekt genießt und auch schon mal als „letzte Verteidigerin Europas“ tituliert wurde. Doch nachdem ihr Posten in den letzten Jahren nahezu unangreifbar schien, sieht sich die CDU-Politikerin wegen ihrer Position in der Flüchtlingsfrage seit etwa eineinhalb Jahren immer schärferen Attacken ausgesetzt. Sowohl von der aufstrebenden AfD, als auch aus der eigenen Fraktion. Dennoch hat sie sich im Spätherbst 2016 dazu entschieden, noch einmal zur Wahl anzutreten.
Im Video: GQ-Model und Ex-Alkoholiker: Kann Martin Schulz Bundeskanzler?
Wir fragten unsere User, wen Sie sich als nächsten Kanzler wünschen: Angela Merkel, die durch ihre 12 Jahre im Amt über viel Erfahrung verfügt und für Kontinuität steht, oder den Herausforderer Martin Schulz?
Nach einem Tag und über 4.500 abgegebenen Stimmen (Stand: Donnerstag, 11.10 Uhr) ist das Ergebnis absolut eindeutig - und auch ein wenig überraschend: 70 Prozent der Stimmen gibt es für den SPD-Mann Schulz, Merkel kommt gerade mal auf 30 Prozent. Ob das an dem Wunsch nach Veränderung liegt oder an der der Antipathie zur Kanzlerin lässt sich daraus freilich nicht ableiten.
Noch können Sie aber immer noch abstimmen: Wen wünschen Sie sich als nächsten Kanzler in Deutschland?
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