„Vollständig unfähig“: Trump auf Kriegsfuß mit dem FBI

Washington - Donald Trump streitet wieder mit den US-Geheimdiensten: Dem FBI hat er nun vorgeworfen bei der Suche nach Whistleblowern und Maulwürfen „vollständig unfähig“ zu agieren.
US-Präsident Donald Trump hat der Bundeskriminalpolizei FBI vorgeworfen, nicht genug gegen Enthüllungen aus dem Sicherheitsapparat zu tun. Das FBI sei „vollständig unfähig“, wenn es darum gehe, die undichten Stellen zu stoppen, schrieb Trump am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter. „Sie können nicht einmal die anonymen Informanten im FBI selbst finden.“ So gelangten geheime Informationen an die Medien, die einen verheerenden Effekt für die USA hätten, fügte der Präsident hinzu.
Der Sender CNN hatte zuvor berichtet, dass Trumps Stabschef Reince Priebus das FBI gebeten habe, angebliche Kontakte zwischen Mitarbeitern aus Trumps Wahlkampfteam und russischen Geheimdienstlern abzustreiten. Priebus habe sich an FBI-Chef James Comey gewandt und ihn gebeten, die Berichte Journalisten gegenüber anzufechten.
Das Verhältnis zwischen Trump und den Geheimdiensten gilt als eher angespannt. Bereits vor seiner Amtsführung hatte der neue US-Präsident die CIA wegen attackiert - wegen ihrer Darstellung, die russische Regierung stecke hinter den Hackerangriffen auf Computer der Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf. CIA-Chef Brennan wiederum bezeichnete just Trumps Vorliebe für Tweets als „Sicherheitsrisiko für die USA“. Nun folgt also offenbar auch noch ein Konflikt mit dem FBI.
dpa/fn