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Wahl im Corona-Lockdown: Offenbar Erdrutschsieg in Portugal - Befürchtungen bestätigen sich nicht

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Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa steigt vor einem Wahllokal aus einem Fahrzeug.
Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa steigt vor einem Wahllokal aus einem Fahrzeug. © Luis Vieira/dpa

Portugal hat - mitten im zweiten Corona-Lockdown - gewählt. Das Ergebnis fiel Prognosen zufolge deutlich aus. Schlimme Befürchtungen zur Wahlbeteiligung bestätigten sich nicht.

Lissabon - Bei der Präsidentschaftswahl in Portugal ist der konservative Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa Prognosen zufolge in der ersten Runde wiedergewählt worden. Der 72-Jährige erhielt am Sonntag zwischen 55,5 und 62 Prozent der Stimmen, wie aus unterschiedlichen Prognosen hervorging. Die sozialistische Kandidatin Ana Gomes erhielt demnach 12,2 bis 17,1 Prozent der Stimmen. Der Rechtspopulist André Ventura kam auf 9 bis 14,1 Prozent und wurde Dritter.

Wahl in Portugal mitten in der Corona-Krise: Befürchtungen zu Wahlbeteiligung bestätigen sich nicht

Das offizielle Ergebnis sollte noch am Abend bekannt gegeben werden. Die Wahlbeteiligung lag ersten Erhebungen zufolge zwischen 40 und 50 Prozent. Die Warnungen von Experten vor einer Wahlbeteiligung von unter 30 Prozent wegen der Corona-Pandemie bewahrheiteten sich also nicht.

In Portugal gilt seit anderthalb Wochen ein zweiter Lockdown. In Portugal wurde zuletzt eine extreme Zunahme der Corona-Infektionen festgestellt. Dies wird weitgehend auf die Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Mutante B.1.1.7 zurückgeführt, die zunächst in Großbritannien festgestellt worden war. (AFP/fn)

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