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Rösler hält Westerwelle-Debatte für beendet

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Philipp Rösler hat Forderungen nach einem Rücktritt von Außenminister Guido Westerwelle zurückigewiesen.
Philipp Rösler (r.) hat sich hinter Guido Westerwelle gestellt. © dpa

Bergisch Gladbach - FDP-Chef Philipp Rösler hat sich hinter Guido Westerwelle gestellt und die Debatte um den Außenminister für beendet erklärt. Die Grünen fordern die Ablösung der "lahmen Ente".

Das Führungsteam der FDP bestehe aus den Spitzen von Partei und

Fraktion sowie den aktuellen Ministern. “Und das wird auch in Zukunft so bleiben“, sagte Rösler am Dienstag vor Beginn der FDP-Fraktionsklausur in Bergisch Gladbach. Er habe mit seinem Lob für die Nato-Kräfte im Libyen-Einsatz als Parteivorsitzender die Linie der FDP in der Außenpolitik aufgezeigt.

Westerwelle sei dieser Linie klar gefolgt. “Ich halte deswegen auch

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die öffentliche Debatte in dieser Frage für beendet“, betonte Rösler.

Nach Ansicht der Grünen ist die Ablösung Westerwelle unvermeidlich. Grünen-Chef Cem Özdemir forderte am Dienstag in Schwerin einen klaren Schnitt, nachdem der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler seinen Parteikollegen “vollständig demontiert“ habe.

“Einen Minister zu demontieren und ihn dann im Amt zu lassen, ist absurd und schadet dem Ansehen des Landes“, sagte Özdemir. Deutschland habe nur noch eine “lame duck“ (lahme Ente) als Außenminister, den keiner mehr ernst nehme. “Das kann sich die Bundesregierung nicht leisten“, befand der Grünen-Politiker.

Westerwelle war wegen seiner umstrittenen Libyen-Äußerungen auch parteiintern in die Kritik geraten.

dpa

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