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Russland-Affäre: Trumps Wahlkampfmanager muss doch nicht aussagen

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Muss laut Berichten nicht vor dem Ausschuss zur Untersuchung der Russland-Affäre erscheinen: Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort. © AFP

Der ehemalige Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, wird nun doch nicht zu einer Aussage in einer öffentlichen Anhörung in der Russland-Affäre gezwungen.

Washington - Der Justizausschuss des Senats werde die Vorladung fallen lassen, die Manafort an diesem Mittwoch zu einer Aussage verpflichtet hätte, berichteten der Sender CNN und „Politico“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Zuvor sei es zu einer Einigung gekommen, dass Gespräche fortgesetzt werden sollten. Nach Informationen der „New York Times“ stellte sich Manafort am Dienstag dem Geheimdienstausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung. Inhalte wurden nicht bekannt.

Zuvor hatte Jared Kushner, Trumps Berater und Schwiegersohn, dem Kongress am Dienstag den zweiten Tag hintereinander wegen seiner Russland-Kontakte Rede und Antwort gestanden. Dabei geht es um eine angebliche Wahlbeeinflussung der US-Wahl 2016 zugunsten Trumps.

Kushner und Manafort rückten zuletzt verstärkt in den Fokus, nachdem ein Treffen mit einer russischen Anwältin bekannt geworden war. An diesem hatten der älteste Sohn des heutigen Präsidenten, Donald Trump Jr., Kushner und auch Manafort teilgenommen.

US-Geheimdienste beschuldigen den Kreml seit längerem, sich gezielt in den Wahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und dessen Kontrahentin Hillary Clinton zu schaden. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse untersuchen, ob es Absprachen zwischen Trumps Lager und Moskau gab.

dpa

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