„South Park“-Macher stoßen wegen Trump an ihre Grenzen

Washington - In Anbetracht dessen, was in den USA passiert, fällt es den „South Park“-Machern schwer, Satire zu machen. Denn diese wird von der Realität überholt.
Fast jeder kennt die amerikanische Cartoon-Serie „South Park“. Eine Comedy-Sendung, bei der so richtig auf die Kacke gehauen wird. Die Macher Matt Stone und Trey Parker ziehen in der Serie schamlos über alles und jeden her. Das gelingt ihnen seit 20 Jahren einwandfrei. Doch wie sie jetzt in einem Interview mit dem australischen Sender „7.30“ eingestehen mussten, haben sie Schwierigkeiten, die aktuellen politischen Geschehnisse in den USA zu parodieren. Trump und seine Machenschaften allein sind schon an sich so (irr)witzig, dass Stone und Parker nicht wissen, wie sie da noch einen drauflegen sollen.
„Es ist ziemlich knifflig zur Zeit, weil die Satire gewissermaßen Realität geworden ist. Es ist also wirklich schwer, sich darüber lustig zu machen“, sagte Stone in dem Interview. Die letzte Staffel von „South Park“ sei erst vor etwa anderthalb Monaten beendet worden, und da habe man noch versucht, sich darüber lustig zu machen, was so passierte. „Aber wir konnten einfach nicht mithalten. Es war einfach so, dass das, was wirklich passierte, viel lustiger war als alles, was wir uns ausdenken konnten.“ Stones Fazit: „Wir haben uns daher dazu entschieden, uns zurückzuziehen und sie ihre Comedy machen zu lassen und wir unsere eigene.“
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