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Stellungskämpfe vor Duell Ramsauer-Gauweiler

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Peter Ramsauer gibt sich beim Flughafen-Fiasko keine Schuld.
Vor der anstehenden Kampfabstimmung zwischen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (Foto) und dem Euro-Kritiker Peter Gauweiler um einen CSU-Vize-Posten haben innerhalb der Partei die Stellungskämpfe begonnen. © dpa

München - Vor der anstehenden Kampfabstimmung zwischen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und dem Euro-Kritiker Peter Gauweiler um einen CSU-Vize-Posten haben innerhalb der Partei die Stellungskämpfe begonnen.

Die Vorsitzende der Oberbayern-CSU, Bundesagrarministerin Ilse Aigner, kündigte am Montag an, sich bei den anderen CSU-Bezirksvorsitzenden für ihren Kabinettskollegen einzusetzen. Sie werde deutlich machen, “welche Wichtigkeit Peter Ramsauer für die CSU hat“, sagte sie. Die Münchner CSU steht dagegen fest zum Münchner Bundestagsabgeordneten Gauweiler.

Parteichef Horst Seehofer kündigte am Montag an, mit beiden Kandidaten ein persönliches Gespräch zu führen. Er wolle aber auf niemanden Druck ausüben, betonte er nach einer CSU-Vorstandssitzung. Gauweiler, der anders als Ramsauer nicht von der CSU-Spitze als Stellvertreter vorgeschlagen wurde, werden parteiintern sehr gute Chancen eingeräumt, das Duell auf dem Parteitag zu gewinnen.

Seehofer mahnte zu Gelassenheit. “Eine Wahl ist eine demokratische Normalität“, sagte er. Wahl bedeute Auswahl - und dabei handle es sich nicht um einen Betriebsunfall. Negative Konsequenzen für den unterlegenen Bewerber fürchtet er nicht. “Das hat keine Folgen, weder für die eine noch für die andere Person.“ Eine Erhöhung der Zahl der Stellvertreter von vier auf fünf schloss Seehofer aus. Derlei Überlegungen würden nicht verfolgt, betonte er.

dpa

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