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Syrien: Tote bei Massenprotesten nach Aufhebung des Ausnahmezustands

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Ein über Twitter verbreitetes Bild von den Massenprotesten in der syrischen Stadt Homs. © dpa

Damaskus - In Syrien sind bei neuen Protesten gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad am Freitag offenbar mindestens 49 Demonstranten getötet worden.

Diese Zahl nannten Menschenrechtsorganisationen. Demnach starben am Freitag allein in der südlichen Stadt Asraa 18 Demonstranten, als Heckenschützen auf Hausdächern das Feuer eröffneten. Sieben Menschen kamen bei Protesten in der Hauptstadt Damaskus ums Leben, weitere Opfer wurden aus mehreren anderen Städten gemeldet. Zahlreiche Demonstranten wurden verletzt, etliche davon sollen in kritischem Zustand sein.

Landesweit hatten sich nach den Freitagsgebeten mehrere zehntausend Regierungsgegner zu Protesten versammelt und den Rücktritt des Präsidenten Baschar Assad sowie die Freilassung tausender politischer Gefangener gefordert, die bislang nicht von den Reformen des Präsidenten profitieren konnten.

Assad hatte am Donnerstag den seit 1963 geltenden Ausnahmezustand aufgehoben.

dpa/dapd

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