Gesamt | 18-24 Jahre | 65+ Jahre | |
Ja, das ist mir mein Sicherheitsgefühl wert. | 40,4% | 19,6% | 58,5% |
Nein, ich fühle mich schon genug überwacht. | 21,7% | 35,0% | 16,7% |
Dazu möchte ich mich nicht äußern. | 37,9% | 45,4% | 24,8% |
Ganz anders das Bild unter den ältesten Nutzern: Über die Altersgruppen hinweg steigt der Anteil der Videoüberwachungs-Unterstützer kontinuierlich - bis hin zu 58,5 Prozent bei den Über-65-Jährigen. Von ihnen lehnen nur 16,7 Prozent den Ausbau der Überwachung auf öffentlichen Plätzen explizit ab.
Auch regional schwankte die Haltung der User recht spürbar: Während es in Niedersachsen mit 50,9 Prozent eine absolute Mehrheit für eine verstärkte Überwachung gab, blieben die Baden-Württemberger mit 31,9 Prozent Zustimmung zurückhaltender. Die meisten anderen Länder - darunter etwa Bayern, Hessen, Berlin und NRW - bewegen sich zwischen diesen beiden Polen.
Ob ein Ausbau der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen tatsächlich ein Zukunftsmodell bleibt, wird sich allerdings wohl erst lange nach der Wahl zeigen. Abhängig davon, ob jüngere Wählerschichten dauerhaft skeptisch bleiben - und auch von der weiteren Entwicklung der Sicherheitslage in Deutschland. Jede Technik muss sich schließlich auch an ihrem Erfolg messen lassen.
*Offenlegung zu Umfragen der Ippen-Digital-Zentralredaktion mit Unterstützung von Google Survey
Vor der Bundestagswahl 2017 führt das bundesweite Redaktionsnetzwerk der Ippen-Digital-Zentralredaktion mehrere Umfragen durch. Das Redaktionsnetzwerk umfasst Merkur.de, hna.de, tz.de, rosenheim24.de, wa.de, kreiszeitung.de sowie rund 40 weitere Portale. Technisch werden die Umfragen von Google unterstützt und mit dem Dienst „Google Survey“ durchgeführt. Die Umfragen sind repräsentativ für die Bevölkerung Deutschlands. Dazu werden die Ergebnisse gewichtet; also entsprechend der tatsächlichen Verteilung von Geschlecht, Alter und Wohnort angeglichen. Die Sicherheitsstandards sind sehr hoch angesetzt: Die Umfrage werden per Zufall als Pop-Up und ohne feste URL auf unterschiedlichen Webseiten im Internet ausgespielt. Zudem wird durch ein sogenanntes Frequency Capping sichergestellt, dass Nutzer eine Umfrage nicht mehrfach zu sehen bekommen.
An der aktuellen Umfragen zur Videoüberwachung haben insgesamt 1005 Internet-User aus ganz Deutschland teilgenommen. Antworten, die nicht eindeutig den verschiedenen demografischen Merkmalen der Nutzer zugeordnet worden konnten, wurden nicht in das finale Ergebnis aufgenommen. Ausgewertet wurden schließlich 766 Antworten.
fn