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Thema Russland: Hillary Clinton schreibt ein brisantes Buch

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Hillary Clinton könnte mit ihrem neuen Buchprojekt auch Gegenwind provozieren © AFP

Die Wahlen 2016 hat Hillary Clinton verloren. Nun könnte sie aber nachkarten: In einem neuen Buch will Clinton über ausländische Einmischungen in die US-Demokratie schreiben.

New York - Nach ihrer überraschenden Niederlage im Präsidentschaftswahlkampf 2016 arbeitet Hillary Clinton ihre Erlebnisse in dem Buch „What Happened“ (Was geschehen ist) auf. Wie das Verlagshaus Simon & Schuster erklärte, beschreibt Clinton darin, wie sie sich als erste weibliche Präsidentschaftskandidatin in einem unberechenbaren Wahlkampf mit zahlreichen Hoch- und Tiefpunkten, Sexismus und absurden Wendungen einem Gegner habe stellen müssen, der alle Regeln gebrochen habe.

Den Angaben zufolge will Clinton auf eigene Fehler eingehen, sich aber vor allem dem Thema einer angeblichen russischen Einmischung in den Wahlkampf widmen. „Ich hatte in der Vergangenheit oft das Gefühl, als müsste ich in der Öffentlichkeit vorsichtig sein, wie bei einem Drahtseilakt ohne Netz“, schreibt Clinton nach Verlagsangaben im Vorwort. „Jetzt lege ich die Rüstung ab.“ Die Memoiren seien vor allem eine Warnung an die Nation, wie ausländische Gegenspieler die amerikanische Demokratie unterwandern können.

Veröffentlichung schon im September

US-Geheimdienste beschuldigen den Kreml seit längerem, sich gezielt zugunsten von Trump in den Wahlkampf eingemischt zu haben. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse untersuchen zurzeit, ob es Absprachen zwischen Vertretern aus Trumps Wahlkampflager und Russland gab.

„What Happened“ soll am 12. September veröffentlicht werden. Der deutsche Veröffentlichungstermin war am Donnerstag noch nicht bekannt. Für Clinton ist es nicht das erste Werk. Sie schrieb unter anderem schon im Jahr 2003 ihre Memoiren mit dem Titel „Living History“ und später „Hard Choices“ über ihre Zeit als Außenministerin.

Welche markigen Sprüche Donald Trump im Wahlkampf für Hillary Clinton übrig hatte, das erfahren Sie in diesem Artikel.

dpa

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