Video zeigt Zerstörung mehrere Russen-Panzer durch ukrainische „Weiße Wölfe“

Eine ukrainische Spezialeinheit macht Jagd auf russische Panzer in der Ostukraine. Ein Video mit ihren Erfolgen teilte der ukrainische Geheimdienst nun auf Twitter.
Kiew – Wenn die „Weißen Wölfe“ auf die Jagd gehen, muss die russische Armee um ihre Ausrüstung fürchten. Ihr Jagdrevier? Die Ostukraine. Ihre Beute? Russische Panzer. Die Gruppierung, die dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU zugeordnet wird, hat sich mittlerweile einen berüchtigten Status im Ukraine-Krieg erarbeitet. Der SBU prahlte nun erneut, in einem Video auf dem Kurznachrichtendienst, mit den Erfolgen der „Weißen Wölfe“ und zeigt das Ausmaß der Zerstörung für alle sichtbar.
Ukraine-Krieg: „Weiße Wölfe“ prahlen auf Twitter mit zerstörten russischen Panzern
Das am Donnerstag (23. März) veröffentlichte Video zeigt einen Zusammenschnitt von Angriffen auf Panzer und gepanzerte Fahrzeuge der russischen Armee. Aus der Vogelperspektive wird immer wieder gezeigt, wie Sprengkörper auf die feindlichen Kriegsgeräte abgeworfen werden und dort schwere Explosionen verursachen. In dem anderthalb Minuten langen Clip sieht man wohl auch, die Ergebnisse der Angriffe. Drohnenaufnahmen zeigen mehrere sichtlich zerstörte Panzer auf dem Schlachtfeld.
Die Echtheit der Aufnahmen lässt sich aktuell nicht unabhängig überprüfen. Über den Ort und die Zeit, an dem die Videos entstanden sind, macht das SBU keine Angaben. „Weitere 22 zerstörte Ziele werden den Kämpfern SBU aus der Gruppe Weiße Wölfe zugeschrieben, die den Russen an den Ostgrenzen die Hölle heiß machen“, schrieb der Geheimdienst zu den Aufnahmen. Dazu veröffentlichte der SBU eine Liste an dem Kriegsgerät, das der Spezialeinheit zum Opfer gefallen war.
- 14 Panzer
- 4 BMP (schwimmfähige Schützenpanzer)
- 2 Unterstände mit feindlicher Infanterie
- 1 Spezialmaschine zur Minenräumung
- 1 Lager mit Munition
Ukrainische Einheiten schlagen immer wieder zu: Gehen Putin die Panzer aus?
Die Verluste sind ein weiterer Hinweis auf die ausbleibenden Erfolge der Putin-Truppen im Krieg. Seit Monaten rennen die Söldner der Privatarmee „Gruppe Wagner“ vergeblich gegen die Stadt Bachmut an. Als die russische Armee auf der verzweifelten Suche nach einem Erfolg auf dem Schlachtfeld die Stadt Wuhledar einnehmen wollte, wurden sie von den Verteidigern wiederholt in einen Hinterhalt gelockt. Die Felder um Wuhledar verwandelten sich in einen regelrechten Panzerfriedhof. Einer Recherche des niederländischen Portals Oryx zufolge, konnte seit Kriegsbeginn der Verlust von 1.871 russischen Panzern optisch verifiziert werden. Ukrainische Quellen sprechen sogar von 3.750 zerstörten Panzern.
Die Ausrüstungslage innerhalb der russischen Armee wird zunehmend prekär. Zuletzt meldete das Medienprojekt Nexta, dass Russland Panzer vom Typ T-54 in die Ostukraine verlege, um die erlittenen Verluste auszugleichen. Diese stammen zum Teil noch aus der Zeit von Josef Stalin als Führer der Sowjetunion. Auch sie werden sich auf dem Schlachtfeld in Acht nehmen müssen, wenn die Weißen Wölfe wieder auf die Jagd gehen. (fd)