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US-Militär greift syrische Regierungseinheit aus der Luft an

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Luftangriffe gegen IS
Das US-Militär hat im Süden Syriens eine Einheit von Regierungstruppen aus der Luft angegriffen. © dpa

Das US-Militär hat im Süden Syriens eine Einheit von Regierungstruppen aus der Luft angegriffen. Das bestätigten Pentagonkreise am Donnerstag.

Washington - In einer Mitteilung der US-geführten Anti-IS-Koalition hieß es, man habe „regimefreundliche Kräfte“ angegriffen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, die Angriffe hätten sich gegen Regierungstruppen und mit ihnen verbündete Milizen gerichtet.

Ein Vertreter des Pentagons, der nicht namentlich zitiert werden wollte, sagte, ein Kommandeur der Anti-IS-Koalition habe entschieden, dass die Regierungstruppen eine Gefahr für Mitglieder der Koalition dargestellt hätten. Daraufhin seien zunächst Warnschüsse abgegeben worden, hieß es. Schließlich habe man den Luftangriff ausgeführt.

In der Mitteilung der Koalition hieß es, die „regimefreundlichen Kräfte“ hätten sich nordwestlich des Ortes At-Tanf innerhalb einer „Deeskalationszone“ bewegt. Koalitionskräfte hätten seit Monaten innerhalb dieser Gegend operiert, um Verbündete im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auszubilden.

Die Angriffe seien ausgeführt worden, nachdem Russland versucht habe, die „regimefreundlichen Kräfte“ davon abzuhalten, sich weiter zu nähern. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, vier Militärfahrzeuge seien zerstört worden. Es war zunächst unklar, ob es Tote gab.

USA setzen Prozess für Neuverhandlungen von Nafta-Abkommen in Gang

Die USA streben eine Neuverhandlung des nordamerikanischen Handelsabkommens Nafta mit Mexiko und den USA an. Eine entsprechende Mitteilung sandte der Handelsbeauftragte der Regierung von Präsident Donald Trump, Robert Lighthizer, am Donnerstag an die zuständigen Gremien im US-Senat und Repräsentantenhaus.

Damit ist der formale Prozess für Neuverhandlungen angestoßen. Die Gespräche mit Kanada und Mexiko sollen nicht vor Ablauf von 90 Tagen beginnen. Bis dahin wolle sich das Weiße Haus intensiv mit dem Kongress über die Verhandlungspositionen verständigen.

US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf und in seinen ersten Wochen als Präsident angekündigt, das Abkommen neu verhandeln zu wollen. Trump hatte den Pakt als „schlechtesten Handelsdeal“ bezeichnet. Später hatte er seine Position jedoch etwas abgemildert.

Mexiko hatte sich bereits grundsätzlich zu Verhandlungen bereiterklärt. Jedoch hatte Außenminister Luis Videgaray auch deutlich gemacht, dass sein Land keinem Abkommen zustimmen werde, das nachteilig für Mexiko sei.

US-Präsident Trump brennt auf den Nägeln, dass die USA deutlich mehr aus Mexiko importieren, als sie in das südliche Nachbarland ausführen. Er vermutet, dass dies Arbeitsplätze in den USA vernichtet. Mexiko ist jedoch auch einer der großen Abnehmer für die Produkte der Maisbauern in den USA. Auch mit Kanada haben die USA Streit, etwa um die Einfuhren von Bauholz.

dpa

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