US-Raketen töten 18 Menschen in Pakistan
Peshawar - Die USA gehen mit wachsender Härte gegen mutmaßliche Aufständische im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet vor.
Am Samstag kamen nach Angaben zweier pakistanischer Geheimdienstmitarbeiter bei Raketenangriffen mindestens 18 Menschen ums Leben.
Zunächst zerstörten die Raketen demnach ein Fahrzeug in der Gegend von Spin Wam im Stammesgebiet Nord-Waziristan nahe der Grenze zu Afghanistan, wobei mindestens neun Menschen ums Leben kamen. Zwei Stunden später hätten unbemannte Flugkörper, sogenannte Drohnen, dann eine Gruppe von Leuten angegriffen, die die Opfer des ersten Angriffs hätten bergen wollen. Dabei wurden nach den Angaben der Geheimdienstmitarbeiter fünf weitere Männer getötet.
Ein dritter Raketenangriff galt nach Angaben der Gewährsleute einem Fahrzeug in dem Gebiet Mohammed Khel. Dabei seien vier Menschen ums Leben gekommen. Die Identität und Nationalität der insgesamt 18 getöteten Männer sei noch nicht bekannt, sagten die pakistanischen Geheimdienstmitarbeiter.
Bei ähnlichen Angriffen waren in der vergangenen Woche über 40 Menschen in Pakistan getötet worden. Der US-Geheimdienst greift immer wieder mutmaßliche Taliban und andere islamische Extremisten mithilfe von Drohnen an. Offiziell gibt die amerikanische Regierung die Attacken aber nicht zu.
dpa