Waffenruhe zwischen Regierung und Rebellen im Südsudan in Kraft getreten
Im Südsudan ist in der Nacht auf Sonntag eine Waffenruhe zwischen Regierung und Rebellengruppen in Kraft getreten. Seit Mitternacht (Ortszeit) sollen die Waffen ruhen, Truppenbewegungen sind untersagt.
Die Regierung und die wichtigsten Rebellengruppen hatten die Waffenruhe am Donnerstag besiegelt. Sie soll dazu beitragen, einen Ausweg aus dem seit vier Jahren wütenden Bürgerkrieg zu finden.
In dem Konflikt stehen sich vor allem der südsudanesische Präsident Salva Kiir und dessen einstiger Stellvertreter Riek Machar gegenüber. Der Südsudan hatte im Sommer 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erklärt. Im Dezember 2013 begannen die bewaffneten Auseinandersetzungen. Seitdem wurden zehntausende Menschen getötet und vier Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Es gab bereits mehrere Anläufe für eine Beendigung des Konflikts. Ein Friedensabkommen von August 2015 wurde durch schwere Gefechte zwischen den Truppen Kiirs und Machars im Juli 2016 in der Hauptstadt Juba zunichte gemacht.
AFP