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Westerwelle geht auf Parteikollegen los

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Zum zehnten Jahrestag des internationalen Afghanistan-Einsatzes hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) eine ernüchternde Bilanz gezogen.
Außenminister Guido Westerwelle © dpa

Berlin - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die Euro-Skeptiker in seiner Partei scharf attackiert. “Es reicht nicht zu sagen, was man nicht will. Man muss auch sagen, was man will.“

Das sagte der frühere FDP-Vorsitzende der “Frankfurter Rundschau“ (Samstag). “Ich finde, auch die größten Skeptiker sollten ins Grübeln geraten, wenn alle führenden Kräfte der Republik, alle führenden Kräfte in Europa und nahezu alle führenden Kräfte in der Welt der Überzeugung sind, dass es richtig ist, diesen Weg zur Rettung des Euro zu gehen.“

Westerwelle wandte sich damit gegen die Initiatoren des FDP-Mitgliederentscheides, die den für 2013 geplanten permanenten Euro-Rettungsschirm ESM zu Fall bringen wollen. Westerwelle kündigte an, in den kommenden Wochen aktiv für den ESM werben zu wollen. “Ich freue mich auf den Mitgliederentscheid, denn er gibt uns Gelegenheit, vor den Augen der deutschen Öffentlichkeit mit unseren Argumenten für Europa zu werben.“ Die Bürger müssten überzeugt werden, sagte Westerwelle, “denn ihre Zustimmung ist system-relevanter als jede Bank, damit Europa gelingt.“

dpa

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