Komplett überlaufen: Fünf Orte, an die Touristen 2023 besser nicht mehr reisen sollten
Mallorca, Venedig, Kreta sind begehrte Urlaubsziele – aber auch extrem überfüllt. Einheimische und Natur stöhnen auf. Kann man dorthin überhaupt noch reisen?
Aufgrund der Coronakrise haben die meisten Leute viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht. Seitdem alles wieder gelockert wurde, scheint es, als ob viele dieses Jahr die verlorenen Ferien nachholen wollten. Sei es in Kroatien, Italien oder auf Mallorca: Überall tummelten sich die Touristen, teilweise lagen sie wie die Ölsardinen dicht gedrängt am Strand. Aber auch beliebte Sightseeing-Städte wie Venedig stöhnten angesichts des erneuten Massenandrangs an Urlaubern auf.
Urlaub 2023: An diese Orte sollten Sie besser nicht mehr fahren

Einheimische sind nun froh, dass die Hauptsaison vorbei ist und es in die stillere Nebensaison geht. Doch viele Deutsche planen bereits ihre nächsten Sommerferien für 2023. Schließlich muss man besonders bei begehrten Ferienzielen frühzeitig buchen, um noch einen Platz im Hotel oder eine leere Ferienwohnung zu ergattern. Wer allerdings keine Lust mehr auf zu viel Trubel hat, sollte auf folgende fünf Orte besser im nächsten Jahr verzichten.
1. Überlaufene Ferienorte: Mallorca
Obwohl die mallorquinische Regierung bereits seit Jahren versucht, das Image der beliebtesten Insel der Deutschen zu verändern, reißt der Strom an Touristen nicht ab. In der Vergangenheit wurden sie von der legendären Feiermeile „Ballermann“, günstigen Bierpreisen und Sangria-Eimern am „El Arenal“ wie magisch angezogen. Heute greift die Regierung streng durch und hat allerhand Verbote und Gesetze gegen den „Sauftourismus“ eingeführt. Allerdings wird die Balearen-Insel noch immer mehrfach am Tag angeflogen und auch die Flüge sind vergleichsweise noch sehr günstig.
2. Überlaufene Orte: Venedig
Die italienische Lagunenstadt ist ein Haupt- und Angelpunkt im Kreuzfahrttourismus. Tausende Touristen spült es täglich in die kleine Stadt, an den Kanälen tummeln sich Reisende, ein Vorwärtskommen ist fast undenkbar. Müllverschmutzung, Hochwasser und eine regelmäßige Algenplage, unter anderem durch den Klimawandel bedingt, machen die italienische Perle am Meer für Urlauber zunehmend unattraktiver.
Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen mehr verpassen?
Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.
3. Überlaufene Orte: Kreta
Wer nicht so weit fliegen will, aber Sonne, Strand und Meer sucht, entscheidet sich oftmals für die griechischen Inseln. Seit Jahren ist Kreta ein ungebrochener Favorit. Doch nicht nur die Fülle an Urlaubern lässt den Strandurlaub in Stress ausarten, sondern auch der Klimawandel. Teils werden auf Kreta bereits gerne mal über Wochen 38 Grad erreicht, Flora und Fauna leiden darunter. Hinzu kommt, dass auch zu viele Besucher ihren Müll überall hinterlassen und/oder abseits der markierten Wege wandern. Das führt wiederum dazu, dass die Vegetation der Insel erheblich zerstört wird.
4. Überlaufene Orte: Dubrovnik
Die kroatische Küstenstadt ist malerisch und war sogar schon Drehort einer der erfolgreichsten TV-Serien aller Zeiten: „Game of Thrones“. Dadurch hat sie in den vergangenen Jahren an Popularität zugenommen, zum Unmut der Einheimischen. Die Straßen sind mit Touristen überfüllt, überall liegt Müll und es mussten sogar schon politische Maßnahmen ergriffen werden, um die Massen an Urlauber in Schach zu halten.
5. Überlaufene Orte: Koh Phi Phi Leh (Thailand)
Auch die thailändische Insel, umgeben von türkisblauem Meer, hat einst einem Kultfilm als Drehort gedient: „The Beach“ mit Hollywoodstar Leonardo DiCaprio. Viele Fans pilgerten dort hin, um sich die malerische Kulisse von Nahem anzusehen. Am Ende musste der legendäre Strandabschnitt leider sogar von der thailändischen Regierung geschlossen werden, weil über 7.000 Strandtouristen und -touristinnen diesen täglich völlig belagert hatten.