Bußgelder am Gardasee: Welche Regeln Urlauber unbedingt kennen sollten

Urlauber am Gardasee müssen in diesem Sommer besonders vorsichtig sein. Nicht nur Ballspiele, sondern auch lautes Singen kann zu hohen Geldstrafen führen.
„Die Strände des Gardasees müssen ein Ort sein, an dem alle – Anwohner und Touristen – die Schönheit der Natur genießen und sich erholen können“, erklärte der lokale Polizeikommandant Filippo Paoli laut einem Artikel der Trentiner Zeitung L‘Adige. Daher wird in diesem Sommer besonders streng gegen Verstöße gegen die städtische Verordnung vorgegangen. Im Juni wurden bei einer „außerordentlichen Kontrolle“ bereits rund hundert Personen – sowohl Jugendliche als auch Erwachsene – mit Geldstrafen belegt, weil sie gegen die Vorschriften verstoßen hatten. Die Bußgelder lagen zwischen 100 und 600 Euro.
Achtung, ungewöhnliche Regeln am Gardasee
Der Gardasee ist eines der bevorzugten Reiseziele deutscher Touristen. Die strikten Regeln könnten jedoch den Urlaubsspaß etwas dämpfen: So ist im „Seegebiet“ laut Stadtpolizei „außerhalb der besonders gekennzeichneten und durch Wegweiser gekennzeichneten Flächen das Spielen von Fußball oder anderen Spielen verboten, bei denen es darum geht, zu rennen, Gegenstände zu werfen oder Dinge oder Personen zu schieben oder zu ziehen“. Damit wären einige Ballspiele bereits ausgeschlossen.
Es ist auch nicht gestattet, vorbeigehende Fußgänger im Rahmen von Spielen oder einfach nur zum Spaß mit Wasser zu bespritzen, wie es im Bericht von L‘Adige weiter heißt. Wer laut schreit, singt oder auf Musikinstrumenten spielt, muss ebenfalls mit Bußgeldern rechnen.
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Grund für strenge Kontrollen: Badegäste am Gardasee beschwerten sich über Lärm
Der Grund für die strengen Kontrollen im Juni waren Beschwerden von Badegästen, die sich über mehrere Tage hinweg häuften. Besonders betroffen waren der Strand von Sabbioni bis Punta Lida und das Seeufer von Porfina bis Porto San Niccolò. Die meisten Strafen wurden für Motorräder verhängt, die in Strandnähe geparkt wurden.
Aber der Gardasee ist nicht der einzige Ort in Italien, an dem sich Touristen mit teils skurrilen Regeln auseinandersetzen müssen. Im idyllischen Fischerdorf Portofino ist es in diesem Sommer nicht gestattet, in den eingerichteten „roten Zonen“ stehen zu bleiben. Auf diese Weise sollen Menschenansammlungen vermieden werden, die die Gassen blockieren. Und an einigen Stränden auf Sardinien gibt es mittlerweile Besucherbegrenzungen und Handtuchverbote.
Für diesen von der Redaktion geschriebenen Artikel wurde maschinelle Unterstützung genutzt. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung von Redakteurin Maria Wendel sorgfältig überprüft.