Ticker: Unnötige Pleite für die Löwen beim KSC - Anschlusstor fällt zu spät

Nach der letzten Länderspielpause des Jahres ging es für Sechzig mit dem Gastspiel beim Karlsruher SC weiter. Die Löwen müssen sich den Badenern knapp geschlagen geben. Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Karlsruhe - Für Sechzig setzt es mit dem 2:3 beim Karlsruher SC die fünfte Niederlage in der 3. Liga. Dabei machen sich die Blauen das Leben mit ihren Schlafmützigkeiten bei Standards selbst schwer. Einzig Simon Lorenz (29.) und Adriano Grimaldi (90.) treffen für die Gäste, die sich vor der Pause drei Gegentreffer einschenken lassen durch die Ex-Sechz‘ger Anton Fink (4.) und Marvin Pourié (30.) sowie KSC-Kapitän David Pisot (36.). Auch die 3000 mitgereisten Fans drängen sich in den Vordergrund - leider nicht nur positiv.
Karlsruher SC – TSV 1860 München: Der Vorbericht
Der Jahresendspurt mit den letzten fünf Pflichtspielen 2018 startet für die Löwen beim Karlsruher SC. Bei den Badenern ist auf zwei ehemalige Blaue Verlass: Marvin Pourié führt die interne Torschützenliste mit sieben Treffern vor Anton Fink (fünf) an. Wandervogel Pourié, für den der KSC bereits die zehnte Profistation ist, lief zwischen Januar 2009 und Januar 2010 viermal in der 2. Liga und einmal im DFB-Pokal für Sechzig auf. Der gebürtige Dachauer Fink trug von 1996 bis 2008 das Löwen-Trikot, kam im Herrenbereich aber über 61 Einsätze für die zweite Mannschaft nicht hinaus.
Auch die Löwen haben einen Spieler in ihren Reihen, der sich beim Gegner bestens auskennt: Jan Mauersberger lief vor seinem Wechsel nach Giesing im Januar 2016 dreieinhalb Jahre für die Karlsruher auf. In seiner ersten KSC-Saison feierte der gebürtige Münchner die Meisterschaft in der 3. Liga, 2012/2013 wurde er als kleines i-Tüpfelchen auch zum besten Abwehrspieler der Liga gewählt. Am Sonntag wird ihm allerdings wegen seiner Mittelgesichtsfraktur aus der Partie in Meppen (0:1) einmal mehr nur die Zuschauerrolle bleiben.
Vor dem Spieltag stand der KSC auf Rang drei, sieben Zähler vor den zehntplatzierten Löwen. Allerdings holte die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz ihre Punkte bevorzugt auf fremden Plätzen: Die Auswärtstabelle führte Karlsruhe nach 15 Spieltagen an, zu Hause mussten jedoch schon zwei der insgesamt drei Niederlagen hingenommen werden.
Der bis dato letzte Sechzig-Sieg beim KSC liegt bereits rund sieben Jahre zurück: Am 17. Dezember 2011 traf der heutige Trainer Daniel Bierofka beim 3:1 doppelt, außerdem war Stefan Aigner erfolgreich. Seither gab es neun Vergleiche, von denen die Blauen zwei gewannen - jeweils mit 2:1 auf eigenem Platz. Insgesamt ist die Bilanz mit 22 Siegen bei 19 Niederlagen und zwölf Unentschieden seit 1960 aus Löwen-Sicht positiv.
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mg