Schuster zu den Löwen? Was dagegen spricht

Madrid - Bernd Schuster wird seit einigen Tagen als Trainer von 1860 München gehandelt. Nun wird eine Tatsache bekannt, die dagegen sprechen könnte.
Ein baldiges Engagement des früheren Nationalspielers Bernd Schuster als Trainer bei 1860 München ist wieder ein bisschen unwahrscheinlicher geworden. Schuster nahm am Montag beim Spanischen Fußballverband (RFEF) in Madrid eine Ausbildung zum Sportdirektor auf, die bis zum 15. Dezember dauern soll. Dass Schuster das Traineramt bei den Löwen in Kürze übernehmen wird, erscheint deshalb kaum vorstellbar.
Fotos in spanischen Medien zeigen Schuster im Kreise seiner „Mitschüler“, darunter Carles Puyol, der langjährige Kapitän des FC Barcelona sowie Welt- und Europameister mit Spanien.
Die Löwen suchen derzeit nach einem Nachfolger für den entlassenen Ricardo Moniz. Interimsmäßig wird die Mannschaft von dessen bisherigem Assistenten Markus von Ahlen betreut. Der wird nach Angaben des Klubs zumindest auch am Freitag im Auswärtsspiel beim VfR Aalen auf der Bank sitzen. Auch von Ahlen als Dauerlösung scheint nicht unwahrscheinlich.
1860-Sportchef Gerhard Poschner hatte die Personalie Schuster am Montag nicht grundsätzlich dementiert: „Ich kenne Bernd Schuster schon lange, aber ich bin nicht der Einzige, der ihn kennt“, sagte Poschner auf tz-Nachfrage, um zum wiederholten Male darauf hinzuweisen, dass er in der Trainerfrage weder Druck noch Stress verspüre. „Es gibt keinen Grund, irgendetwas übers Knie zu brechen. Wir haben mit Markus von Ahlen einen Trainer, mit ihm werden wir sprechen“.
SID/tz