TV-Geld in der 3. Liga: Erstmals über einer Million Euro pro Saison für die Klubs

Der DFB hat die neue Verteilung der TV-Gelder in der 3. Liga bekanntgegeben. Erstmals erhält jeder Klub deutlich über eine Million Euro.
Frankfurt/München - Die Teams der 3. Liga können sich freuen. Ab der kommenden Saison steigen die Erlöse der TV-Einnahmen. Erstmals erhalten die Klubs dann mehr als eine Million Euro vom DFB. „Wir sehen darin einen wichtigen Beitrag zu einer weiterhin ausgeglichenen 3. Liga“, sagt DFB-Vize-Präsident Peter Frymuth. „Das ist ein wesentliches Merkmal dieser Liga und macht sie so attraktiv.“
Aktuell sind mit Borussia Dortmund und dem SC Freiburg zwei Reserve-Teams im Wettbewerb, die bei der Ausschüttung leer ausgehen würden. Bleibt es in der kommenden Spielzeit bei den beiden zweiten Mannschaften, kassieren die anderen Klubs 1,31 Millionen Euro pro Saison.
Neuer TV-Vertrag der 3. Liga ab 2023/24: Mehr Geld für die Klubs, aber keine Live-Spiele im Free-TV
Möglich macht das der neue TV-Vertrag, der ab kommenden Sommer in Kraft tritt und bis zum Ende der Spielzeit 2026/27 gültig ist. Die Telekom hat sich im Oktober die Exklusiv-Rechte der 3. Liga gesichert. Die Dritten Programme des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden dann ab der Saison 2023/24 keine Live-Spiele mehr übertragen. ARD und ZDF sicherten sich zumindest ein Highlight-Paket und können 18 Minuten pro Drittliga-Partie in einer Zusammenfassungen anbieten. Sky und DAZN haben ebenfalls Rechte für die Höhepunkte von bis zu sechs Minuten pro Spiel.
Die Kassen klingeln und Verband sowie Klubs feiern die Mehreinnahmen als großen Erfolg. Ob die Rechnung am Ende aber auch wirklich aufgeht? Durch den neuen TV-Vertrag sind erstmals alle drei Profiligen in Fußball-Deutschland im Pay-TV beheimatet. Mit Ausnahme weniger Spiele können die Fans ihre Idole nicht mehr im live im Free-TV verfolgen, sondern müssen tief in die Tasche greifen. (jb)