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Löwen-Initiative: "Rechtsradikalismus links liegenlassen"

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Zeichen setzen, schon vor dem Anpfiff! Löwen-Fans und Aufsichtsratsboss Otto Steiner haben diese Aktion gegen Rechts initiiert
Zeichen setzen, schon vor dem Anpfiff! Löwen-Fans und Aufsichtsratsboss Otto Steiner haben diese Aktion gegen Rechts initiiert © MiS

München - Für Otto Steiner war die Partie gegen St. Pauli ein "Schlüsselspiel". Vor Spielbeginn stand allerdings eine andere Aktion im Mittelpunkt. Die Löwen setzten ein Zeichen gegen Rechts.

Gegen den FC St. Pauli setzten die Löwen ein Zeichen gegen Rechts. Die Löwen-Fan-Gruppierung "Löwen-Fans gegen Rechts" hatte in Zusammenarbeit mit Aufsichtsratmitglied Otto Steiner eine Reihe von Initiativen ins Leben gerufen.

Als Startschuss zeigte die Mannschaft vor dem Heimspiel am Montag gegen den FC St. Pauli einen Banner mit der Aufschrift "Rechtsradikalismus links liegenlassen".

Als Vorsitzender des Aufsichtsrats hat Steiner die Initiative vor Weihnachten mit den "Löwen-Fans gegen Rechts" beschlossen. "Die Mannschaft und vor allem Kai Bülow haben die Maßnahme engagiert aufgenommen", sagt Steiner im Gespräch mit tz-online

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Doch damit nicht genug. Dies soll erst der Anfang gewesen sein. "Die Vereinsspitze hat sich zu diesen Maßnahmen bekannt. Wir stehen in engem Kontakt mit dem SV Werder Bremen, der in dieser Hinsicht bereits Erfahrungen gesammelt hat. Franz Maget tauscht sich mit Willi Lemke, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des SV Werder Bremen, aus", so Steiner weiter.

Der Aufsichtsratsvorstizende Otto Steiner und die Fans des TSV 1860 kämpfen gegen Rechtsradikalismus.
Der Aufsichtsratsvorstizende Otto Steiner und die Fans des TSV 1860 kämpfen gegen Rechtsradikalismus. © sampics

Außerdem hat Steiner den "Löwen-Fans gegen Rechts" bei einem Treffen vor Weihnachten versprochen, diese Problematik bei jeder Aufsichtsratssitzung aufs Neue zu thematisieren. Auch bei einem Fan-Treffen am vergangenen Freitag hat sich Steiner mit ARGE-Fans ausgetauscht und den "Schulterschluß gegen Ausländerfeindlichkeit" vorangetrieben.

Steiner schildert weitere Überlegungen, wie man das Problem in den Griff bekommen möchte: "Es handelt sich bei Fußballspielen um eine öffentliche Veranstaltung. Wir prüfen auch die Möglichkeit von Hausverboten."

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jb

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