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TSV 1860 verliert gegen cleveres Wiesbaden – letzte Aufstiegs-Hoffnung wohl begraben

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Von: Niklas Kirk

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1860 München musste sich gegen Wehen Wiesbaden geschlagen geben.
1860 München musste sich gegen Wehen Wiesbaden geschlagen geben. © IMAGO/Michael Deines/M.i.S.

Der TSV 1860 München hat sein Gastspiel beim Aufstiegsanwärter Wiesbaden verloren. Alle Highlights des Spiels finden Sie im Ticker zum Nachlesen.

Update vom 15. April, 16.20 Uhr: Die Münchner Löwen verlieren letztendlich verdient ihr Gastspiel beim SV Wehen Wiesbaden mit 2:0. Vor allem in Hälfte eins fehlten der Mannschaft von Maurizio Jacobacci die nötigen Mittel, um den Gastgebern gefährlich zu werden. Diese ließen sich nach einer frühen Führung zunehmend fallen und erspielten sich durch Konter immer wieder gefährliche Chancen. In Hälfte zwei kontrollierten die kämpferischen Löwen zwar zunehmend das Geschehen, konnten die Nachlässigkeit der Hessen jedoch nicht bestrafen.

Vor allem Albion Vrenezi sorgte mit Distanzschüssen gegen einen nicht immer sicher wirkenden Wiesbadener Schlussmann für Gefahr. Einer seiner Flugbälle landete gar an der Latte, doch so wie technische Unsauberkeit dem Offensivspiel der Löwen in Hälfte eins zum Verhängnis wurde, kam nun noch Pech hinzu. Im Stile einer Spitzenmannschaft sorgte Wiesbaden dann fünf Minuten vor Ende für die Entscheidung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld musste der eingewechselte Prtajin lediglich noch steil geschickt werden, um Sechzig-Keeper Hiller zu überwinden.

In der kommenden Woche haben die Löwen dann im Bayern-Duell gegen abstiegsbedrohte Bayreuther wieder die Chance, die Saison zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Der SV Wehen Wiesbaden geht dann gegen den MSV Duisburg auf Punktejagd für den Zweitligaaufstieg.

TSV 1860 zu Gast in Wiesbaden: Ärgern die Löwen den nächsten Aufstiegsaspiranten?

Erstmeldung vom 15. April: Wiesbaden – Der TSV 1860 München gastiert am heutigen Samstag (15. April) in der hessischen Landeshauptstadt beim SV Wehen Wiesbaden. Somit haben die Löwen nicht nur die Möglichkeit, ihren eigenen Aufwärtstrend fortzusetzen, sondern dem nächsten Aufstiegsaspiranten ein Schnippchen zu schlagen.

Für Löwen-Trainer Jacobacci sorgte der überzeugende Auftritt seiner Mannschaft beim 3:0 Heimsieg gegen den VfL Osnabrück gleich im doppelten Sinne für Entspannung. Zum einen konnte er mit seiner Lebensgefährtin ruhige Ostertage in München begehen, zum anderen tat er mit dem Sieg etwas für seine berufliche Zukunft. So steht der 60-Jährige kurz vor einer Vertragsverlängerung bei den Giesingern. Sein aktuelles Papier würde nämlich zum Saisonende auslaufen.

TSV 1860 zu Gast in Wiesbaden – Jacobacci fordert Konzentration und Demut

Für den Gradmesser Wiesbaden kann der TSV 1860 zudem auf die Mannschaft der letzten zwei Wochen zurückgreifen. „Bis auf die Langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig sowie Marius Willsch, der angeschlagen ist, sind alle Mann an Bord“, lässt Jacobacci auf der Spieltags-Pressekonferenz wissen. „Das ist sehr gut. Ich hoffe, dass es so bis zum Schluss bleibt.“

Zudem fordert er von seiner Mannschaft Konzentration und Demut für das Spiel gegen den Tabellenzweiten. Die Spiele gegen Ingolstadt und Osnabrück waren Paradebeispiele dafür, wozu die Mannschaft fähig ist, wenn sie die Partien nicht leichtfertig angeht. „Wir müssen die Füße auf dem Boden halten, sonst geraten wir wieder in eine Situation wie gegen Dortmund in den ersten 20 Minuten“, so der Trainer, der dem Spiel gegen die Dortmunder Zweitvertretung zumindest einen Lerneffekt abgewinnen konnte.

Vor Gastspiel in Wiesbaden: Erneut öffentlicher Zwist zwischen Ismaik und TSV 1860 e.V.

Für die einzige Unruhe sorgte unter der Woche allein die Kommunikation zwischen dem e.V. und Investor Ismaik. Dieser hatte trotz geplanter Etatsenkungen eingefordert, in Kürze mit wichtigen Leistungsträgern zu verlängern. Auch seine anhaltende Kommunikation via Social Media statt den persönlichen Dialog zu suchen war wieder zum Streitthema geworden. (nki)

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