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Stürmer-Not bei 1860: Wer soll die Tore schießen?

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Von: Florian weiß

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Stephan Hain, Bobby Wood
Wir zwei, und dann? Stephan Hain (l.) und Bobby Wood sind bislang die einzigen Profi-Stürmer bei Sechzig. © sampics / Stefan Matzke

München - Nach dem Abschied von Moritz Stoppelkamp fehlt es den Löwen an offensiven Spielern. Wer soll jetzt die Tore schießen? Eine Bestandsaufnahme des 1860-Angriffs.

In der abgelaufenen Saison erzielte 1860 nur die zwölftmeisten Tore der 2. Liga. Sogar Absteiger Bielefeld war torgefährlicher als die Münchner. Das soll sich zur neuen Spielzeit ändern - eigentlich. Doch der Blick auf den aktuellen Kader lässt am Gelingen dieses Vorhabens (noch) zweifeln.

Benny Lauth (zwei Tore) weg, Yuya Osako (sechs Tore) weg - und jetzt ist auch noch Moritz Stoppelkamp (sechs Tore) weg. Die Löwen-Offensive schrumpft zusehends. Und Neuverpflichtungen für die vorderste Angriffsreihe sind noch nicht unter Dach und Fach gebracht (Daley Claasen steht auf dem Sprung zu 1860). Wir blicken einmal auf die Offensivkräfte des TSV 1860, die Stand 25.06. im Kader stehen.

Stephan Hain (25): Sein erstes Jahr lief für den hoffnungsvollen Angreifer, der vom FC Augsburg zu Sechzig gekommen war, alles andere als optimal. In nur zwölf Einsätzen in der Liga erzielte er kein einziges Tor. Fünfmal wurde er ein-, viermal ausgewechselt.

Fazit: Es kann nur besser werden.

Bobby Wood (21):  Hinter dem Eigengewächs der Löwen liegt ebenfalls eine Null-Tore-Saison. Allerdings sorgte der US-Amerikaner wenigstens für zwei Vorlagen bei seinen 21 Einsätzen. Insgesamt traf der Stürmer in bislang 44 Spielen für Sechzig nur drei Mal.

Fazit: Langsam sollte der Durchbruch kommen.

Korbinian Vollmann (20): Das Talent ist noch ohne Profi-Einsatz und somit noch unerfahren. Er spielte 24 Mal in der Regionalliga, erzielte sieben Tore. Aktuell führt kein Weg an ihm vorbei, denn sollten Hain oder Wood ausfallen, so ist er der einzige nominelle Stürmer, der übrig ist.

Fazit: Ein Mann für die Zukunft.

Marin Tomasov (26): Unter Friedhelm Funkel durfte er kein Spiel mehr für 1860 machen, sollte verkauft werden. Unter Interimstrainer Markus von Ahlen durfte er dann aber wieder ran. Die Karten werden unter Ricardo Moniz wieder neu gemischt. Der technisch versierte Mittelfeldspieler erzielte in 41 Löwen-Spielen bislang drei Tore und bereitete vier Treffer vor.

Fazit: Nochmal durchstarten oder Dauerbankdrücker, alles ist drin!

Daniel Adlung (26): 33 Spiele, vier Tore, eine Vorlage - keine schlechte, aber auch keine super Bilanz für die erste 1860-Saison des Ex-Cottbussers. Doch das sollte noch mehr drin sein. Allerdings hat Adlung mit Moritz Stoppelkamp seinen Spezl und Anspielpartner Nummer eins verloren. Bremst ihn das?

Fazit: Ordentlicher Start, aber die Löwen erhoffen sich noch mehr.

Edu Bedia (25): Der Spanier wird etwas brauchen, bis er sich an seine neue Heimat gewöhnt hat. Entsprechend sollte man dem Ex-Barcelona-Spieler, der mit hohen Erwartungen nach München gewechselt ist, etwas Zeit geben. Aber er könnte zum neuen Kopf der Mannschaft werden.

Fazit: Der Hoffnungsträger der Löwen in der Offensive.

fw

Sánchez, Bedia, Ortega: Was tut sich noch bei 1860?

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