Löwen bangen um Neudecker - im Aufstiegsrennen macht auch ein Blick zurück nicht wirklich Mut

Beim TSV 1860 ist die Aufstiegseuphorie beinahe schon Ernüchterung gewichen. Der Abstand zu den Top 3 wird einfach nicht geringer. Nun droht auch noch der Ausfall eines Leistungsträgers.
München - „Ein Unentschieden, das keinem hilft.“ So fasste Michael Köllner das 0:0 seiner Löwen beim VfB Lübeck zusammen. Statt den Rückstand auf die drittplatzierten Ingolstädter (1:1 in Verl) auf sieben Punkte zu verkürzen, bleibt’s zehn Spieltage vor Saisonschluss bei neun Zählern - ein Szenario, das selbst Groß-Optimisten vor Herausforderungen stellt. Interessant: Zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison hatten die Löwen ebenfalls 45 Punkte auf dem Konto. Damals betrug der Abstand auf Platz eins (Duisburg) allerdings nur zwei Zähler.
Oft wurde in den vergangenen Wochen auf die Aufholjagd der finalen Top 3, Bayern II, Braunschweig und Würzburg, verwiesen. Dazu sollte man wissen, dass dieses Trio damals mit je 44 Punkten nur drei Zähler hinter der Spitze lauerte und - im Gegensatz zu 1860 heuer - einen echten Lauf hatte. Den Träumern wird’s wurscht sein. Am Montag (19 Uhr, bei uns im Live-Ticker) kommt Spitzenreiter Dresden. Und mit einem Sieg, wer weiß…
Derweil droht der Ausfall von Richy Neudecker. Der Rückkehrer musste in Lübeck mit Schmerzen an der Leiste ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose mit Prognose für Montag soll es an diesem Freitag geben. (lk)