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Etwas Freiheit für die Löwen: TSV 1860 trainiert unter strengen Auflagen

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Von: Uli Kellner

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Etwas Freiheit für die Löwen: TSV 1860 trainiert unter strengen Auflagen
Etwas Freiheit für die Löwen: TSV 1860 trainiert unter strengen Auflagen © Christina Pahnke / sampics / sampics

Der TSV 1860 München ist am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wobei die Einheit wenig mit normalem Training wenig zu tun hatte. Dennoch verfolgen die Löwen ihr Ziel.

München - Michael Köllner stellte einen Rewe-Karton auf sein Cabrio-Dach, legte ein Paar Laufschuhe hinein und machte ein zufriedenes Gesicht, als er vom Parkplatz zum Vereinsgelände des TSV 1860 schlenderte. Köllners Bewegungsradius schien zuletzt wie jener der meisten Deutschen auf den Gang zum Supermarkt beschränkt gewesen zu sein. Seit Montag haben er und seine Löwen ein winziges Stück Freiheit zurückgewonnen.

Endlich wieder Fußballtrainer sein, zumindest ein bisschen – die Lust auf den Neustart light war dem 1860-Coach anzumerken. Auch die meisten Spieler, die sich um die Mittagszeit einfanden (viele mit gelben Säcken für die Trainingsklamotten), lächelten. Alle hielten sich schon beim Einmarsch an die in der Corona-Krise gängigen Regeln: Zwei Meter Sicherheitsabstand, Begrüßung auf Zuruf und auch sonst keinen direkten Körperkontakt.

TSV 1860 München trainiert unter strengen Auflagen: Etwas Freiheit für die Löwen

Auf dem hinteren Rasenplatz wurde wie angekündigt in Kleingruppen trainiert, wobei trainieren ein großes Wort ist für das, was in Zeiten des Kontaktverbots* erlaubt ist. Nicht nur für Fans, auch für die Reporter heißt es in diesen Tagen: Draußen bleiben! Spieler-Kommentare sind untersagt – keine Vorschrift der Behörden, sondern des Vereins, der still auf sein Ziel hinarbeiten will, den sportlichen Lauf (14 Spiele unbesiegt) ab Mai fortsetzen zu dürfen.

Laut Bild haben die Verbände in ihrem Notplan die Aufstiegsspiele auf den 26. und 30. Juni gelegt. Noch mal zur Erinnerung, weil’s ja schon ein Weilchen her ist: 1860 ist aktuell Tabellensechster in der 3. Liga, hat nach 27 Spielen nur zwei Punkte Rückstand auf Haching (Dritter) und Mannheim (Zweiter). 

Uli Kellner
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